Zerkarien: Die Warnschilder bleiben stehen
In den vergangenen Tagen hat es keine neuen Fälle gegeben. Ist die Gefahr damit vorbei?
Nach seinem beherzten Sprung in den Rothsee ist alles gut: Nach dem Bad hat der Zusmarshauser Bürgermeister Bernhard Uhl keinerlei Probleme, erzählt er auf Nachfrage. Keine Pusteln, kein Jucken. Mit einem Radiosender war er danach sogar noch beim Hautarzt – einen Hinweis auf Zerkarien habe der nicht gefunden. „Nur ein paar Schnakenstiche“, meint Uhl. „Die Viecher ziehe ich an, die stehen auf mich.“ Von Zerkarien aber keine Spur. Nach dem Triathlon habe es von Teilnehmern ebenfalls keine Beschwerden gegeben. Und im Rathaus hätten sich in der vergangenen Woche auch keine Badegäste mehr gemeldet, die Beschwerden bekommen haben, sagt Uhl.
Ende Juni hatten sich Fälle der sogenannten Badedermatitis, auch „Entenflöhe“ oder „Weiherhibbel“ genannt, bei Badegästen des Rothsees gehäuft. Die Ursache: Zerkarien. Diese Larven von Saugwürmern suchen im Wasser nach ihren Wirten. Das sind eigentlich Enten. Doch wenn die Erreger Menschen mit Wasservögeln verwechseln, dann wird es für diese schnell unangenehm. Im Menschen sterben die Zerkarien nämlich ab und führen zu einem stark juckenden Hausausschlag, der bis zu drei Wochen dauern kann. Schon zehn Minuten nach dem Kontakt beginnt die Haut zu jucken – und zwar viel stärker als nach einem Mückenstich. Hinzu kommen rote Flecken und Quaddeln. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu Schock- und Fieberzuständen kommen. Meist allerdings sind die Ausschläge harmlos – aber natürlich trotzdem lästig.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.