„Wer glaubt“, zitierte Florian Wörner Papst Benedikt XVI., „ist nicht allein.“ Und so sei, erklärte der Weihbischof mit Blick auf das zentrale Thema seiner Predigt, das einschlägige Mittel gegen die allenthalben diagnostizierte Einsamkeit in Wahrheit seit Jahrhunderten, ja rund zwei Jahrtausenden, bekannt. Das „Ende der Einsamkeit“, das liege im Glauben, im Glauben an Gott, den Heiligen Geist, an Jesus und nicht zuletzt an Maria, die „erste und beste Jüngerin, die Zeugin schlechthin.“ Am Dreifaltigkeitssonntag schien es, als hätten sich die Gläubigen diese Botschaft bereits vor der Verkündigung zum Auftrag gemacht. Der eindrucksvolle Kirchenzug der Vereinsfahnen, die virtuose musikalische Begleitung der Messe durch den Kirchenchor, die mit zahlreichen Gläubigen gefüllten Bänke schuf ganz unmittelbar und lebendig Gemeinschaft, wie Wörner den Kern der Marianischen Bewegung beschrieb.
Sehnsucht der Menschen
Denn, so der bekennende Marienverehrer, bereits die Selbstbezeichnung als „Kongregation“ zeige vom lateinischen Ursprung her den Auftrag, den Willen zur und die Freude an der Gemeinschaft. Diese Vereinigung im Glauben frage nicht nach Herkunft, sondern sei eine dränge Antwort auf die Sehnsucht der Menschen nach „einer Liebe, die nicht rechnet“, welche in der gegenwärtigen seelischen Krise so drängend sei. In diesem Sinne dankte der Weihbischof gemeinsam mit dem Präses der Marianischen Kongregation im Bistum Augsburg und Wallfahrtspfarrer von Maria Vesperbild Michael Menzinger wie auch dem Ortspfarrer Forma den örtlichen Marianen für ihr offenes, mutiges und frohes Bekenntnis zum Glauben.
Segnung des neuen Fahnenbands
Anschaulich gemacht wurde dieser Auftrag für die Zukunft durch die Segnung eines neuen Fahnenbandes. Dieses hatte Fähnrich Michael Kaiser gestiftet. Überreicht wurde es durch die Ehrendame Michaela Kaiser, um die Sodalen „an den Verein aufs Beste“ zu binden. Dankesworte und Motivation für die Zukunft fand Josef Sumser als Obmann: „Wir wurden gegründet, als Ludwig II. noch regierte, unsere Gebete haben so manches Schicksal, ob persönlich oder der Gemeinde, begleitet und eines bewiesen – Maria, die Fürsprecherin, die keine Sprechzeiten kennt, sondern immer da ist, sie ist und bleibt zurecht unser Fixpunkt.“ Dank sprach er seinen Mitstreitern im Festausschuss Wolfgang Ostermeier sowie Helmut und Ludwig Lenzgeiger aus, die in Zusammenarbeit mit Pfarrgemeinderat und Frauenbund sowie vielen ehrenamtlichen Helfern die Feierlichkeiten organisiert hatten. Im Anschluss lud der Pfarrhof zum Verweilen ein, musikalisch unterhalten von den Adelsrieder Musikanten.
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