„Wie wertvoll feste Wurzeln sind sind, stellt sich erst beim Sturm heraus“, erklärt Adelsrieds Bürgermeister Sebastian Bernhard. Ein Baustein, um bereits im Kindesalter ein Bewusstsein für Naturschutz und Herkunft als die Grundlage für Zukunft zu fördern, sei der Generationenwald in Adelsried. Den besuchten nun Grundschüler aus der Gemeinde.
Mit Unterstützung des Regionalbudgets (ILE Holzwinkel und Altenmünster, ALE Schwaben) konnte bereits vor Jahren damit begonnen werden, schrittweise Bäume auf einem brachen Grundstück nahe dem „Furnierstadel“ anzupflanzen. Symbolisch schlagen damit jährlich alle Neugeborenen ebenso Wurzeln, indem die Gemeinde einen Baum für sie pflanzt, wie alle Viertklässler zum Abschied aus der Dorfschule, bevor sie außerorts auf weiterführende Schulen wechseln.
Verknüpft wurde die Pflanzaktion der vierten Klassen mit einem ganzen Waldtag. Forstfachmann Christoph Pascher und Kollegin Marie Scherer hatten viele Infos für die kleinen Naturentdecker. Gemeinsam mit ihnen pflanzten die Kinder insgesamt vier Setzlinge und schützten sie fachkundig vor Rehverbiss. Die Schüler durften dabei selbst tatkräftig Hand anlegen und die Löcher für die Bäume selbst graben. Die beiden Waldexperten standen beim anschließenden Rundgang durch den naheliegenden Forst den Schülern darüber hinaus für Fragen zur Verfügung, erklärten Wissenswertes rund um das Thema Holz, seine Bedeutung für die heimische Wirtschaft, als Energielieferant und als Rohstoff. (AZ)
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