Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Altenmünster: Baiershofener wird Vorsitzender des Regionalwerks Westliche Wälder

Altenmünster

Baiershofener wird Vorsitzender des Regionalwerks Westliche Wälder

    • |
    • |
    • |
    Bürgermeister Florian Mair (rechts) freute sich, Manfred Schurer als Vorsitzender des Regionalwerks Westliche Wälder vorstellen zu können.
    Bürgermeister Florian Mair (rechts) freute sich, Manfred Schurer als Vorsitzender des Regionalwerks Westliche Wälder vorstellen zu können. Foto: Josef Thiergärtner

    Im Zuge der Weiterentwicklung der kommunalen Energieversorgung gründeten die vier Gemeinden Altenmünster, Holzheim, Winterbach und Glött im Vorjahr das Regionalwerk Westliche Wälder. Ziel dieses interkommunalen Unternehmens ist es, durch gemeinsames kommunales Handeln die Energieversorgung nachhaltig, wirtschaftlich und regional zu gestalten. Dazu zählt, regionale Energieprojekte zu entwickeln und umzusetzen. Das Unternehmen agiert als Anstalt des öffentlichen Rechts und ermöglicht kommunale Teilhabe an der Energiewende. Ein Altenmünsterer übernimmt nun den Vorsitz. Manfred Schurer stellte bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates Altenmünster künftige mögliche Projekte vor.

    Auch in Altenmünster ist ein Projekt geplant

    Im Fokus stehe die Produktion nachhaltiger Energie und Wärme, die regional den Bürgern angeboten werden sollen. So könne an einer sauberen Energiezukunft gearbeitet werden. Durch den Zusammenschluss der Kommunen entstehen Synergieeffekte, so der 67-Jährige, der aus dem Altenmünsterer Ortsteil Baiershofen kommt. „Mit gemeinsamem Auftreten gelangen wir in eine günstigere Verhandlungsposition, beispielsweise gegenüber Netzbetreibern“, so Schurer an und nannte als Paradebeispiel das Regionalwerk Unterallgäu, in dem 29 Kommunen zusammengeschlossen sind. Auch für das Regionalwerk Westliche Wälder würden bereits weitere Gemeinden Beitritts-Interesse bekunden.

    Bei den vorgesehenen Projekten tritt das Unternehmen derzeit eher als Seiteneinsteiger auf, denn bei den Objekten seien bereits entscheidende Vorarbeiten geleistet worden. Eine gewünschte 100-Prozent-Beteiligung sei dadurch nicht mehr möglich. Beispielhaft nannte der neue Vorstand die in Winterbach projektierte Fotovoltaik-Großfläche im Bereich des Ortsteils Rechbergreuthen. An dem mit einer Investitionssumme von 4,5 Millionen Euro entstehenden Solarpark mit 7,4 Megawatt Leistung könnte sich das Regionalwerk mit 20 Prozent beteiligen, wie Gespräche mit dem Investor ergaben.

    Unterschöneberg: Ehemaliges Wirtshaus weicht Wohnungen

    Altenmünsters Bürgermeister Florian Mair, der als Verwaltungsratsvorsitzender fungiert, sieht das aber nicht als Nachteil. „Wir sehen darin Lerneffekte, wir brauchen zum Start nicht gleich die Riesenobjekte“. In Aussicht steht auch eine Beteiligung an einer bei Holzheim geplanten Floating-PV-Anlage. Auf drei Baggerseen sollen hier schwimmende Solarzellen regenerative Energie erzeugen. Allerdings laufen hier noch umweltrechtliche Prüfverfahren. Weiter ist noch eine Freiflächenanlage mit 20 Hektar in Altenmünster geplant, die Gespräche wurden hierzu ebenso geführt. „Das Wesentliche in unserer Unternehmensphilosophie sehen wir darin, die Energieversorgung nicht den Investoren zu überlassen, sondern in unsere Verantwortung zu bringen“, schloss Manfred Schurer seine Vorstellungsrunde.

    Begrüßenswert findet Bürgermeister Florian Mair die Nutzungsänderung des ehemaligen Wirtshauses im Ortsteil Unterschöneberg. Mit dem Ausbau des Dachgeschosses soll daraus ein Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten entstehen. „Mietwohnungen sind in Unterschöneberg rar, deshalb freuen wir uns, dass dadurch gerade für Ortsansässige zusätzlicher Wohnraum geschaffen wird“, fügte Mair an, womit sich auch das Gremium mit einstimmigem Votum für das Vorhaben anschloss.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden