Geflüchtete ukrainische Familie erzählt: Als Erstes kamen die Bomben
Plus Eine ukrainische Familie flüchtet in letzter Minute. Dann kommen russische Soldaten. Eine Geschichte über Grausamkeit, Dankbarkeit und eine ungewisse Zukunft.
"Wir konnten schon seit Tagen nicht mehr schlafen", sagt Sena. "Als dann die erste Bombe in unserer Nachbarschaft einschlug, stiegen wir ins Auto und sind geflohen." Für Kleidung war in den zwei Autos kaum noch Platz. Die Benzinkanister waren wichtiger. Die nächsten sieben Tage verbrachten die 20-jährige Sena und ihre Eltern im Auto. Sie haben es geschafft: Über viele Ländergrenzen kamen sie schließlich in Altenmünster im Landkreis Augsburg an, wo ein Freund sie aufnahm. Sena erzählt von der Flucht. Ihre Heimat ist nun von russischen Soldaten besetzt. Viele Freunde und Verwandte seien noch dort - und können nicht mehr fliehen.
Flucht aus Kiewer Heimat und ihrem alten Leben
Sena, ihre Mutter Renata und ihr Vater Serhat, der gebürtiger Türke ist, sind vor zwei Wochen aus Beresiwka geflohen, einem Dorf, 20 Kilometer westlich von Kiew. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Putins auf die Ukraine ist der Grund dafür. Denn schon seit einigen Tagen wird darüber berichtet, dass russische Truppen sich Kiew besonders von nordwestlicher Seite nähern und die Stadt einzukesseln versuchen. Nach siebentägiger Reise ist die Familie vergangenen Donnerstag bei ihrem Freund, Mehmet Cetin, in Altenmünster angekommen. Vor dem Krieg waren Renata und Serhat in der Baubranche tätig, Sena studierte Kunst in Istanbul. Sie wollte über die Ferien in die ukrainische Heimat, um ihre Eltern zu besuchen. Das war kurz vor dem Krieg. Dann kamen die russischen Soldaten. Sena konnte nicht mehr zurück in die Türkei fliegen. Stattdessen musste die Familie mit dem Auto in Richtung Deutschland fliehen, wie sie erzählt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Schön für diese Familie in Sicherheit zu sein.
Sie hatten das Glück und vorallen Dingen die notwendigen Mittel. Immerhin mit 2 Autos, davon ein Audi-SUV, hierher gekommen aus einem duchaus armen Land. Übrigens, das Durchschnitteinkommen in der Ukraine liegt den gängigen Statistiken zufolge bei 260 Euro im Monat.
Möchte nicht wissen wie sich die Leser fühlen, die "normalverdienede" Verwandte in der Uraine haben.
Sie haben schon gelesen, dass der Vater gebürtiger Türke ist?
Und was glauben Sie wieviele Türken einen Audi SUV fahren oder auch einfach aus dem Kriegsgebiet raus wollen?
Ihren neidvoller Vergleich mit dem UA Durchschnittslohn können Sie sich sparen...