Ein Trisomie-Test ist für viele Schwangere seit dem Sommer kostenlos. Die meisten entscheiden sich dagegen, ein Kind mit Gendefekt zu bekommen – wenige bewusst dafür. Zwei Mütter erzählen.
Der Moment der Gewissheit ist nun fast fünf Jahre her. An das Gefühl erinnert sich Jasmin Nebl noch sehr genau. "Es war ein Schock", sagt die heute 38-Jährige. "Ich habe erst einmal nur geweint." Es ist Nebls zweite Schwangerschaft, eben hat ein Bluttest bestätigt, dass ihr ungeborenes Kind einen Gendefekt hat: Trisomie 21, das Downsyndrom. Jasmin Nebl ist da gerade in der 16. Schwangerschaftswoche.
Ein Piks, ein Tropfen Blut, eine Laboranalyse - nur wenige Tage dauert es, dann lässt sich ohne einen Eingriff in den Mutterleib mit großer Sicherheit sagen, ob das heranwachsende Kind das Downsyndrom hat. Und das schon lange bevor die Schwangerschaft sichtbar ist. Nicht nur das: Der sogenannte Praena-Test kann weitere Trisomien anzeigen, bei der ein Chromosom dreifach statt zweifach in Körperzellen vorliegt. Im 13. oder 18. Chromosomenpaar etwa. Für Schwangere mit Risiken, zum Beispiel Frauen ab 35 Jahren, ist diese Untersuchung seit dem Sommer kostenlos. Vor rund zehn Jahren kostete dieser Test noch 1300 Euro, heute für Selbstzahlerinnen knapp 215 Euro.
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