Olli Marschall zeigt neue Werke in seinem Gartenatelier. Die Ausstellung hat das Thema „Turbulenzen der gesteckten Ziele“. Der Bildhauer aus Diedorf hat sich von den Turbulenzen des aktuellen Weltgeschehens inspirieren lassen, wie zum Beispiel Klima sowie geopolitische Ereignisse.
Marschalls Holzskulpturen zwischen Zielsetzung und turbulenter Umsetzung
Die Werke lassen sich in zwei Motive unterteilen: Die aus Einzelteilen zusammengesetzten Holzskulpturen verkörpern die gesteckten Ziele. „Gesteckte Ziele werden im Atelier den turbulenten Unvorhersehbarkeiten geopfert; quasi neu gesteckt“, erläutert Marschall. Außerdem greift der Bildhauer das Motiv der Turbulenzen auf: Das Ergebnis sind 1,25 Meter große ovale Holzplatten mit geschwungenen Fräsbahnen welche kunstvolle Motive abbilden. Die Kunstwerke bezeichnet der Bildhauer als „Turbulenzeier“, welche jeweils vier zentrale Themen abbilden: geopolitische Turbulenz, Erdmantel Turbulenz, Kommunikations Turbulenz und Klima Turbulenz. Marschall erläutert den Zusammenhang zwischen den Motiven „Turbulenz“ und „gesteckte Ziele“: „Ziele werden gesteckt, gleich einem Fräsaufsatz auf die Maschine, und die Rotation frisst sich Ihren Weg. Die Handführung schlingert ein wenig und die Fräsbahn wird gefährlich turbulent; geradezu beunruhigend“.
Konzerte im Gartenatelier 2025 von Olli Marschall
Marschalls Ausstellung wird an ausgewählten Tagen musikalisch begleitet. Am 18. Mai sorgen die drei Sopranistinnen und ein digitales Akkordeon des Ensembles AccorVoce für futuristische Sounds. Die Virtuosin Evgeniya Kavaldzhieva spielt am 1. Juni verschiedene Klänge von Barock bis modern. Zuletzt lässt am 8. Juni Felipe Sauvageon, ein Altmeister des Flamenco, mit seiner Gitarre und seinem Gesang pure Emotionen lebendig werden. Die Vorstellungen beginnen alle jeweils um 16 Uhr. Die Ausstellung findet vom 11. Mai bis 22. Juni jeden Sonntag von 15 bis 18 Uhr in der Steppacher Straße 1 statt.
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