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Autorin aus Bonstetten veröffentlich dritten Krimi

Bonstetten

Mord auf Mittelaltermarkt: Heimische Autorin veröffentlicht neuesten Krimi

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    Yvette Eckstein aus Bonstetten veröffentlicht bereits ihren dritten Kriminalroman.
    Yvette Eckstein aus Bonstetten veröffentlicht bereits ihren dritten Kriminalroman. Foto: Michael Eichhammer

    Bereits ihren dritten Kriminalroman hat die Bonstetterin Yvette Eckstein nun geschrieben. In ihrem neuesten Werk „Bärnauer Schatten“ bleibt sich die 35-Jährige treu. Es ist ein Krimi mit regionalem Bezug und einer guten Portion Humor. Worum es in ihrem neuen Werk geht und wie die gebürtige Schwabmünchnerin zum Schreiben kam.

    Schon als junges Mädchen hat Eckstein gerne Gruselgeschichten geschrieben. Mit Beginn des Berufslebens ist das Schreiben immer weiter in den Hintergrund gerückt. Die Geburt ihres ersten Kindes änderte dann vieles. „Ich wollte ja eigentlich immer Bücher schreiben.“ Sie begann ein Studium an der „Schule des Schreibens“. Schon nach einem Jahr pausierte Eckstein ihr Studium, um ihr erstes Buch „Wen die Specht holt“ zu schreiben. Mit der Veröffentlichung 2022 erfüllte sich Eckstein einen Traum. 2023 folgte mit „Der Tod spielt auf der Luisenburg“ die Fortsetzung. 

    Bonstetter Autorin: Krimi spielt in der Oberpfalz

    Die Idee für den ersten Band lieferte ein Brauch, von dem Yvette Eckstein über die Familie ihres Mannes erfuhr. Die Reihe ist in der Oberpfalz, der Heimat ihres Mannes, angesiedelt und spielt in der Stadt Bärnau. Für die Inhalte betreibe sie auch Recherche, sowohl anhand von Quellen als auch vor Ort. Bis zum fertigen Buch müssen mehrere Schritte durchlaufen werden. Auf die erste Rohfassung folgen mehrere Überarbeitungen.

    In ihrem neuesten Werk, das am Donnerstag erscheint, setzt sie die Reihe fort. Während Menschen aus aller Welt das berühmte Mittelalterfest in der Bärnauer Altstadt besuchen, wird zwischen Gauklern, Rittern und Edelfrauen eine schreckliche Entdeckung gemacht. Renate Meindl, Spross einer bekannten Knopfdynastie, liegt tot vor dem Geschichtspark, und schnell ist klar: Sie ist nicht dem Honigmet erlegen. Hauptkommissar Johann Kranzfelder und seine Kollegin Klara Stern übernehmen die Ermittlungen, die es in sich haben, denn das Opfer war allseits unbeliebt, und die Liste der Verdächtigen ist lang.

    Inspiration holte sich Eckstein vor Ort auf dem dortigen Mittelalterfest. „Ich mag das Mittelalter, besonders die Zeit der Tudors. Ich war dann in Bärnau und habe mir das Treiben angeschaut. Ich habe mir vorgestellt, was alles passiert sein könnte, und die Geschichte wurde in meinem Kopf immer klarer.“ Im Vergleich zu den beiden Werken zuvor sei sie deutlich zielstrebiger gewesen. „Beim zweiten Buch war ich angespannter, jetzt kam die Leichtigkeit zurück. Allerdings hatte ich die Geschichte von Anfang an im Kopf, was sehr geholfen hat.“

    Bärnauer Schatten: Yvette Eckstein schreibt neun Monate daran

    Charaktere entwickle sie aus verschiedenen, über Jahre gesammelten Charaktereigenschaften. „Das sind verschiedene Beobachtungen über die verschiedenen Jahre, die dann alle in einen Topf geworfen werden.“ Mit jedem Buch sei die gebürtige Schwabmünchnerin auf verschiedene Herausforderungen gestoßen. Mit ihren Werken will die 35-Jährige vor allem eines: „Ein gutes Gefühl vermitteln.“ Sie wolle ihre Leser mit einfach geschriebenen, humorvollen Geschichten zum Schmunzeln bringen.

    Autorin Yvette Eckstein lebt mit ihrer Familie im Holzwinkel.
    Autorin Yvette Eckstein lebt mit ihrer Familie im Holzwinkel. Foto: Julia Wersig

    Rund neun Monate schrieb Eckstein, die in Graben aufgewachsen ist, an ihrem Werk. „Mit drei Kindern ist das gar nicht so einfach. Ich habe meist am Vormittag geschrieben oder den Mittagsschlaf meines Jüngsten ausgenutzt. Eigentlich habe ich mich jede feie Minute an den Schreibtisch gesetzt“, so Eckstein, die vorwiegend abends in die Tasten haute. „Der Haushalt hat gelitten. Manchmal hat sich die Wäsche gestapelt, aber das muss man akzeptieren“, so die Dreifachmutter.

    Traum vom Krimi in den Westlichen Wäldern

    Nebenbei erfüllte sich die Bonstetterin einen Traum, denn im Oktober erscheint ihr erstes Kinderbuch. Hierbei haben sie ihre drei Kinder inspiriert. „Das war mein Traum, seit ich Mutter bin. Es hat viel Spaß gemacht. Es ist ein weihnachtlich-chaotisches Vorlesebuch.“ Doch eine Pause gibt es für die 35-Jährige nicht. Aktuell schreibt sie an ihrem nächsten Krimi, der allerdings nicht in Bärnau, sondern in der Nähe von Stuttgart auf der Burg Hohhenzollern spielt. „Es wird tiefgründiger und ernster“, so viel verrät die gebürtige Schwabmünchnerin.

    Einen Traum hat die 35-Jährige aber noch. „Irgendwann möchte ich einen Krimi schreiben, der in den Westlichen Wäldern spielt.“ Eine regionale Komponente haben ihre Werke, denn Kommissarin Klara Stern wurde von Augsburg nach Bärnau versetzt. (mit eich)

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