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Bentley oder SUV - was sind die Traumautos von jungen Menschen?

Landkreis Augsburg

Eines Tages ein Bentley - von welchem Auto träumen junge Menschen?

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    Sportwagen, SUV oder Elektroauto? Von welchen Autos träumen junge Menschen aus dem Augsburger Land.
    Sportwagen, SUV oder Elektroauto? Von welchen Autos träumen junge Menschen aus dem Augsburger Land. Foto: Thomas Geiger/dpa-tmn (Symbolbild)

    Ferrari, Maserati, Lamborghini oder Rolls-Royce. Die bekannten Luxusauto-Marken sind für viele das Auto der Träume. Im Zuge der Mobilitätswende befinden sich aber auch Elektroautos auf dem Vormarsch. Von welchen Autos träumen die jungen Menschen im Landkreis Augsburg heute? Sind die altbekannten Luxusmarken nach wie vor der Traum, oder sind Elektro- oder Hybridautos auf der Wunschliste ganz oben?

    Ein Neusässer wünscht sich einen Bentley, eine Zusmarshauserin einen SUV

    Moritz Mies aus Neusäß machte seinen Führerschein vor zwei Jahren. Vor einigen Monaten hat er sein erstes Auto gekauft, einen gebrauchten VW-Golf 4. Genau wie sein erstes Auto, soll auch sein Traumauto ein Verbrenner sein. „Ich habe ein ganz klares Traumauto: den Bentley Continental GT“, sagt der 20-Jährige und schwärmt von dem Wagen: „Der sieht einfach gut aus und man kann ordentlich Gas geben.“ Einen Elektroantrieb kann er sich momentan nicht vorstellen: „Bei einem E-Auto habe ich noch mit der Reichweite Bedenken. Und mein Traumauto soll auch einen schönen Sound haben“, sagt der Neusässer mit einem Schmunzeln.

    Die 19-jährige Lilly Jäger aus Zusmarshausen hat ihr Traumauto noch nicht gefunden. Zwei Jahre nachdem sie ihren Führerschein gemacht hat, ist sie sich lediglich bei der Autogattung schon sicher: „Ich würde am liebsten einen SUV fahren. Da fühle ich mich sicherer und habe eine bessere Sicht.“ Im Moment fährt sie noch das Auto ihrer Eltern. In Zukunft kann sie sich für sich selbst aber auch ein E-Auto gut vorstellen. „Wenn ich damit etwas Gutes für die Umwelt tun, und bei mir in der Nähe laden kann, dann wäre ein E-Auto eine Option“, sagt Jäger. Sie will aber auch Hybrid und Verbrenner nicht ausschließen.

    Ein Westheimer will einen Pickup, eine Schwabmüncherin freut sich über den Corsa

    Luis Fuchs‘ Traumauto ist ein Pickup. Ein Auto mit Elektroantrieb ist für den Westheimer aktuell keine Option: „Ich sehe das Problem mit der Lebensdauer der Batterie kritisch, und bei der Herstellung und Entsorgung der Batterien habe ich ökologische Bedenken“, sagt der 19-Jährige. Auch die Ladeinfrastruktur spricht für ihn gegen ein E-Auto: „Zwar wächst das Netz an Ladestationen kontinuierlich, es ist aber regional sehr unterschiedlich ausgebaut. Gerade für Menschen in ländlichen Gebieten oder ohne Möglichkeiten zur Heimladung kann das ein Hindernis darstellen.“ Trotz seiner Bedenken hält er die Technologie für spannend, vor allem mit Blick auf Effizienz und emissionsfreies Fahren. Er hofft auf eine positive Entwicklung in den Bereichen, in denen er Bedenken hat.

    Die 18-jährige Sarah-Victoria Kruppe aus Schwabmünchen macht gerade ihren Führerschein. Dann darf sie mit dem Corsa der Eltern fahren. „Den finde ich schon super“, freut sich die Schwabmünchnerin über ihr zukünftiges Auto. Ein konkretes Traumauto hat sie noch nicht. Darüber will sie sich erst später Gedanken machen. Für ein E-Auto bräuchte es mehr Ladestationen in ihrer Nähe. „Wenn es mit dem Laden in Zukunft einfacher ist, dann spricht für mich nichts gegen ein Elektroauto.“

    Im Landkreis Augsburg steigt die Zahl der Autos insgesamt an

    Deutschlandweit geben die Zulassungszahlen einen Eindruck von der Entwicklung auf dem Automarkt. Am häufigsten wurden in den vergangenen zwölf Monaten Benziner zugelassen, knapp gefolgt von Hybridautos. Überraschend: Auf dem dritten Platz haben Pkws mit Elektroantrieb im Laufe des vergangenen Jahres, Autos mit Dieselantrieb, zumindest in den Neuzulassungen, überholt. Mit Blick auf die Gesamtzahlen liegt der Anteil von E-Autos in 2024 bei lediglich 3,3 Prozent.

    Auch der Landkreis Augsburg will bei der Mobilitätswende mitwirken. Mit den Zielsetzungen „Mobilität gewährleisten“ und „Emissionen verringern“ stellte der Landkreis 2022 sein neues Mobilitätskonzept vor. Unter anderem soll der öffentliche Personennahverkehr attraktiver gemacht werden und der Radverkehr soll weiter gefördert werden. Auch die Förderung von Elektromobilität ist ein Punkt in dem Konzept. Dennoch: Während in der Stadt ist die Zahl der Autos sinkt, steigt die Zahl der Autos im Augsburger Land in den vergangenen Jahren konstant an. (mit Gerd Reiter)

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