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Bonstetten: Ein wahres Feuerwerk an Heiterkeit zündete Ralf Winkelbeiner in Bonstetten

Bonstetten

Ein wahres Feuerwerk an Heiterkeit zündete Ralf Winkelbeiner in Bonstetten

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    Die Einladung zu Hochzeiten kann man sehr unterschiedlich sehen, meint Kabarettist Ralf Winkelbeiner: „Kost an Haufn, pro Person so um die 100 Euro plus Geschenk.“ Deshalb geht seine Großtante Hedwig lieber auf Beerdigungen. Gibt Kaffee und Kuchen. Und schenken muss man nichts.
    Die Einladung zu Hochzeiten kann man sehr unterschiedlich sehen, meint Kabarettist Ralf Winkelbeiner: „Kost an Haufn, pro Person so um die 100 Euro plus Geschenk.“ Deshalb geht seine Großtante Hedwig lieber auf Beerdigungen. Gibt Kaffee und Kuchen. Und schenken muss man nichts. Foto: Ursula Puschak

    Dass der Freitagabend beim Bonstetter Maifest Kabarett und Comedy gewidmet ist, das wissen nicht nur Insider. Auch wenn, wie Markus Mayr betont, die Künstler immer früher gebucht werden müssen, gelang ihm dieses Jahr mit Ralf Winkelbeiner wieder ein „guter Griff“. Der preisgekrönte Kabarettist und Komiker ist in Manching bei Ingolstadt zuhause. Doch für das Bonstetter Publikum war ein anderer Dialekt noch nie ein Problem. Und so riss der Comedian sein Publikum vom ersten Moment an die Zuschauer mit.

    Mit Alltagsgeschichten den eigenen Alltag vergessen

    Seine Sichtweise auf den alltäglichen Wahnsinn ließ nicht lange auf sich warten. Er erzählte, wie Ludwig Puff zum Standesbeamten kommt, um seinen Namen zu ändern. Und wird zum Kollegen nach Italien verwiesen: „ Bei denen ist das viel einfacher!“ Wochen später treffen die beiden wieder aufeinander. „Und wie heißen Sie jetzt?“ „Luigi Bordello“, so die glückliche Antwort, die das Bonstetter Publikum prusten ließ. Oft wurde auch seine Frau zitiert: „Ich war bei einer Wahrsagerin, Schatz! Sie meinte, ich werde sehr alt!“ Winkelbeiners trockene Antwort: „Ja, das ist mir auch schon aufgefallen!“ Keine Frage, jetzt hatte der Akteur die männlichen Zuschauer auf seiner Seite.

    Menschliche Schwächen, die Freude machen

    Winkelbeiners Potpourri der menschlichen Schwächen ließ quer durch alle Themen nichts aus. Auch die Helikopter-Eltern bekamen ihr Fett weg. Bei der Zugabe lernten die Gäste noch Liesbeth, Winkelbeiners Lieblingsbedienung, kennen. Die Dame scheint recht rustikal zu sein, aber zu Zeiten von Opa so eine Art Twitter, eine Nachrichtenbörse. Und natürlich eine „Gestandne“, deren Hobby es war, „Preiss’n hassen“. Wenn einer Fisch oder Schwammerl bestellte, musste gleich bezahlt werden, man weiß ja nie! Und das Daumen auf’m Schnitzel? „Ich will doch net, dass es nochmal runterfällt!“

    Es waren drei herrliche Stunden. Die Gäste aus nah und fern konnten im ordentlich gefüllten Maifeststadel der Familie Stegherr herzlich lachen. „So gelacht habe ich schon lange nicht mehr! Aber ich weiß ja, dass hier immer tolle Künstler kommen. Deshalb ist das ein fester Termin für uns“, strahlten Rita und Klaus. „Ein paar Gäste hätten wir noch untergebracht, aber das schöne Wetter hat halt auch Nachteile!“

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