Gleich zwei Mal wurde das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik jetzt an engagierte Bewohner des Landkreises Augsburg verliehen. Alfred Hausmann aus Stadtbergen und Hermann Wech aus Untermeitingen nahmen diese höchste Anerkennung der Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl jetzt im Rokokosaal in Augsburg entgegen. Der Orden wird für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen.
Stellvertretend für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder ürbernahm Bayerns Digitalminister Fabian Mehring die Übergabe der Auszeichnungen an insgesamt sieben Geehrte aus dem Raum Bayerisch-Schwaben. „Der Bundesverdienstorden ist die höchste Auszeichnung, die Bürgern unseres Landes verliehen werden kann“, erklärte Fabian Mehring. Es sei ihm eine besondere Ehre, diese herausragenden Persönlichkeiten, die mit Herzblut, Mut und Tatkraft das Miteinander bereichern würden, auszuzeichnen. „Ihr herausstechendes Engagement ist alles andere als selbstverständlich und verdient unsere allergrößte Anerkennung.“ Die Geehrten hätten in herausragender Weise zur so besonderen Lebensqualität in der Heimat beigetragen. „Sie sind damit zu echten Heimatmachern geworden – dafür danke ich im Namen der Staatsregierung und ganz persönlich von Herzen“, so Mehring.

Alfred Hausmann aus Stadtbergen wurde für seine Verdienste in der Heimatforschung und Erinnerungskultur ausgezeichnet. Durch seine umfangreiche Forschung und über 70 Veröffentlichungen zu lokalen Persönlichkeiten und historischen Entwicklungen trage er zur Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat und zur Stärkung des Zusammenhalts bei, wie es hieß. Zudem engagiert er sich aktiv in der ErinnerungsWerkstatt Augsburg, um die Biografien von Opfern des Nationalsozialismus zu erforschen und die Erinnerung an sie wachzuhalten.

Hermann Wech aus Untermeitingen sammelt seit über 30 Jahren regelmäßig Kleiderspenden, medizinische Artikel, Medikamente und hochwertige Lebensmittel und fährt diese in die Ukraine, um den Menschen dort zu helfen. Mit der Invasion russischer Truppen im Februar 2022 hat er seine Aktivitäten intensiviert. Seither fährt er zwanzig Mal mit seinem Auto Hilfsgüter und gespendetes Geld in die Westukraine. Hermann Wech wurde für seinen langjährigen und hohen persönlichen Einsatz zum Wohle der ukrainischen Menschen ausgezeichnet. (AZ)
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