Von einem Investitionsstau im Feuerwehrwesen spricht Manfred Nachtrub. Er ist Feuerwehrkommandant in Deubach und beschreibt die Situation für die Gemeinde Gessertshausen. In so mancher Nachbargemeinde dürfte es nicht wesentlich anders aussehen, meint er. Der letzte Bedarfsplan für Gessertshausen, der 2022 erstellt wurde, zeige: Die größeren Löschfahrzeuge in den vier Ortsteilen Margertshausen, Deubach, Gessertshausen und Döpshofen sind in die Jahre gekommen und müssen demnächst ersetzt werden.
Deubach
Bitte nicht nachmachen! Wenn jede Feuerwehr Fahrzeuge beschafft, um Ausrüstung zu lagern, die alle 20 Jahre (Hochwasser) benötigt wird, müssten die Gerätehauser in Bayern um unzählige Stellplätze erweitert werden. Vielleicht hätte ein Regal für die Pumpen im Gerätehaus gereicht, einen Mehrzweckanhänger besitzt die Feuerwehr Deubach ja bereits. Tauchpumpe und Naßsauger werden schließlich nicht sofort an der Einsatzstelle benötigt. Vielleicht sollte eine Weltstadtfeuerwehr wie die FF Deubach mit zwei Einsätzen pro Jahr noch über die Anschaffung eines eigenen Sonderfahrzeugs für schmutzige Schläuche nachdenken. Spaß beiseite, traurig ist nur, dass hier mehrere tausend Euro Steuergeld jährlich für den Unterhalt und Reparaturen in ein uraltes Fahrzeug gesteckt werden, das keiner braucht. Wie der Gemeinderat bei der prekären Finanzlage so einem Vorschlag zustimmen kann, ist nicht nachvollziehbar. Für dringend benötigte Ausrüstung zur Rettung von Menschenleben fehlt das Geld.
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