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Diedorf: Feuerwehr Diedorf ehrt Fluthelfer

Diedorf

Feuerwehr Diedorf ehrt Fluthelfer

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    Mehrere Tage waren die Fluthelfer in Diedorf im Einsatz.
    Mehrere Tage waren die Fluthelfer in Diedorf im Einsatz. Foto: Klaus Rittel

    Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Diedorf standen die vielfältigen Aktivitäten des Vereins – vor allem die Flutkatastrophe im vergangenen Jahr. Vorsitzender Christian Graf begrüßte in der Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses die Vereinsmitglieder sowie Kreisbrandrat Christian Kannler und Bürgermeister Peter Högg.

    Högg dankte für die Einsatzbereitschaft der aktiven Mannschaft und die außerordentliche Krisenbewältigung am ersten Juniwochenende 2024, von dem auch die Marktgemeinde stark betroffen war. Für die Organisation des Diedorfer Advents sprach er dem Verein und seiner Vorstandschaft seinen großen Dank aus und lobte den gelebten Zusammenhalt. Kreisbrandrat Kannler sprach von der kürzlich festgestellten Platznot im Feuerwehrgerätehaus und davon, wie wichtig eine funktionierende Wehr für die Region sei. Er dankte vor allem den Familien, die den aktiven Kameraden den Rücken für Übungen und Einsätze zu jeder Zeit freihalten. Es sei heutzutage nicht selbstverständlich in seiner Freizeit ehrenamtlich anderen zu helfen. In Richtung Jugend appellierte er: „Bleibt weiter dran, ihr seid die Firefighter von morgen.“

    Es folgte der Rückblick des Schriftführers Tobias Simonis auf die letztjährige Mitgliederversammlung, bevor der Vereinsvorsitzende Graf seinen Bericht über das vergangene Vereinsjahr verlas. Die Mitgliederzahl sei erneut angestiegen. Stolze 280 Vereinsmitglieder zähle die örtliche FFW aktuell. Der Diedofer Advent mit den neun Öffnungstagen sei weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und beliebt. Graf dankte den Vereinsmitglieder für ihren unermüdlichen Einsatz um das Event. Durch eine Großspende und viele kleine Spenden konnte man so eine Neuanschaffung tätigen. Beim Hochwasserereignis sei klar geworden, dass verschiedene Bereiche im Ort nicht mehr befahrbar und überschaubar seien. Die Vorstandschaft hätte sich deshalb für die Anschaffung einer Feuerdrohne entschieden. Diese sei noch vor Weihnachten in Empfang genommen worden und werde nun durch Schulungen und Übungen zum Einsatz vorbereitet. Ebenso war zuletzt in die Kinderfeuerwehr „Florifanten“ investiert worden. Die Truppe der Kleinsten könne ab sofort mit neuen zugelassenen Sicherheitshelmen ihr Wissen vertiefen und spielerisch für die Jugendfeuerwehr vorbereitet werden.

    45 Einsatzkräfte ausgezeichnet

    Nach einem Ausblick auf die zahlreichen Feuerwehrfeste und Vereinstreffen folgte ein positiver Kassenbericht. Stefan Gommert stellte gekonnt die Einnahmen den Ausgaben gegenüber und führte laut dem Bericht von Revisorin Margit Zott ein sauberes Kassenbuch. So wurde er von der gesamten Vorstandschaft entlastet. In Bildern blickte anschließend der Kommandant Philipp Niegl auf die Einsätze des vergangenen Jahres zurück. Seine Wehr wurde zu 131 Einsätzen gerufen. Die zurückliegenden Hochwasserereignisse rückten auch dabei in den Mittelpunkt und stellten für Diedorf eine große Herausforderung dar. Man sei für ein paar Tage im Dauereinsatz gewesen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung erhielten 45 Einsatzkräfte das Bayerische Fluthelferabzeichen für den Einsatz an diesem Jahrhundertereignis.

    Digitale Alarmierung

    Neben einigen Bränden, unter anderem im Jugendzentrum, wurde die Truppe auch zu vielen technischen Hilfeleistungen und Tragehilfen für den Rettungsdienst und First Responder Einsätzen gerufen. Die aus 61 Frauen und Männern bestehende Mannschaft rückte stets sicher und ohne Unfälle wieder ein. Damit dies auch zukünftig so bleibe, müsse ein UVV-gerechter Stellplatz für die neue Drehleiter geschaffen werden. Niegl berichtete zudem von der Einführung einer digitalen Alarmierung sowie den zahlreichen geplanten Lehrgängen und dem Ausbildungsangebot von Brandschutzhelfer für Betriebe und Einrichtungen in Diedorf. Beim Bericht des Jugendwarts Tobias Braunmiller zeigte sich, was eine gute Jugendarbeit ausmacht. 18 Jugendliche bestanden erfolgreich den Wissenstest des Landkreises in Fahrzeugkunde und erhielten die Abzeichen in Gold, Silber und Bronze.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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