Eine Million Euro für Strom und Gas: Dinkelscherben beschließt Sparprogramm
Plus Dinkelscherben muss wohl etwa 700.000 Euro mehr für Strom und Gas zahlen als bisher. Dabei ist der Markt schon jetzt knapp bei Kasse. Nun wurden Sparmaßnahmen beschlossen.
Es ist ein Preisschock für die Gemeinde. Eine Million Euro für Strom und Gas – damit ist aktuell zu rechnen, erklärt Bürgermeister Edgar Kalb. Das gehe aus aktuellen Ergebnissen der Stromausschreibung hervor. Für Dinkelscherben bedeutet das: Im kommenden Jahr müssen bei gleichem Verbrauch rund 700.000 Euro mehr für Energie bezahlt werden als bisher. "Wir stehen da vor einer großen Herausforderung", stellt der Bürgermeister klar. Denn schon jetzt ist Dinkelscherben knapp bei Kasse.
Es wird dunkler und kälter in Dinkelscherben
Bei der jüngsten Sitzung des Marktrats ging es deshalb um die Frage: Wie kann der Markt Energie und damit Geld sparen? Das Gremium arbeitete eine Reihe von Maßnahmen heraus, die nun umgesetzt werden sollen. Das Ergebnis: Es wird dunkler und kälter in Dinkelscherben. Die Straßenbeleuchtung geht später an und früher aus. Die Heizung in der Turnhalle wird runtergedreht, die Duschen kalt. Unterm Strich soll das dafür sorgen, dass die befürchtete Rechnung für Strom und Gas etwas kleiner wird. Bei den größten Stromverbrauchern sieht die Gemeinde aber wenig Potenzial zum Sparen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Unsere bisher beschlossene Maßnahmen werden nicht ausreichen, um den Haushalt der nächsten beiden Jahre in den Griff zu kriegen. Es bedarf viel radikalerer und umfangreichere Maßnahmen. Ich halte Einsparungsziele beim Energieverbrauch von über 25% für erreichbar und umsetzbar, davon sind wir weit weg. Bisher legte die Verwaltung nur zu kurzfristige Maßnahmen vor. Von mittel- und langfristigen Investitionen in die Energieproduktion im Gemeindegebiet möchte kaum jemand was wissen. Es ist an der Zeit unsere repressive kommunale Energiepolitik zu überwinden und in die Zukunft zu investieren. Dafür braucht es nicht immer Geld! Nur Mut und die richtige Strategie!
Richtig!
Wenn endlich Dinkelscherben im Eignungsgebiet Windkraftanlagen bauen ließ, könnte jede Anlage rund 20.000 Euro pro Jahr für den Gemeindehaushalt erlösen. Dazu auch noch Gewerbesteuer, wenn man die Betreiberfirma dazu bringt, ihren Firmensitz in Dinkelscherben anzumelden.
Und wir würden mit jeder Anlage 10 - 12 Millionen Kilowattstunde sauberen Strom gewinnen.
Raimund Kamm