Fischach baut sein Bürgerhaus wegen der Kostensteigerungen nicht so schnell
Plus Hohe Preise und weniger Einnahmen werfen die Marktgemeinde zurück. Das Rathaus soll aber entstehen. Wird jetzt noch mal über die Ortsmitte nachgedacht?
Fischach wird seine neue Ortsmitte nun doch nicht schon bald im zunächst geplanten Umfang bekommen. Es sind umfassende Einschnitte, von denen Bürgermeister Peter Ziegelmeier auf der Bürgerversammlung in Fischach am Donnerstagabend in der Staudenlandhalle berichtet hat. Fazit: Das neue Rathaus wird möglichst innerhalb der kommenden drei Jahre gebaut, das neue Bürgerhaus hingegen noch nicht. Grund dafür ist, dass infolge der allgemeinen Energiekrise und der damit verbundenen Kostensteigerungen bei gleichzeitig zurückgegangenen Gewerbesteuereinnahmen beide Projekte zeitgleich den Schuldenstand der Gemeinde in nicht akzeptable Höhen treiben würde. Ein Grund mehr für die Marktgemeinde, unabhängiger vom weltweiten Energiemarkt zu werden. So soll es gelingen.
Leicht gemacht habe sich der Gemeinderat die Entscheidung nicht, berichtete Ziegelmeier. Wenige Tage vor der Bürgerversammlung habe man sich zur Klausur getroffen. Am Ende der vier Stunden dauernden Sitzung stand das einstimmige Ergebnis fest: Beide Gebäude auf einmal, das geht in der momentanen Krisenstimmung nicht. Ziegelmeier nannte eine Zahl: Vor 2017 lagen die regelmäßigen Einnahmen aus der Gewerbesteuer bei jährlich etwa bei mehr als sechs Millionen Euro, aktuell sind es jeweils rund drei Millionen Euro. Inzwischen haben Fachleute für die Gemeinde berechnet, dass die Baukosten für beide Häuser auf 22,7 Millionen Euro gestiegen sind. "Das sind 2,7 Millionen Euro mehr als Anfang 2021", so Ziegelmeier.
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