Haindling: "Wir müssen alle wieder etwas demütiger werden"
Plus Als Nachholkonzert von 2020 spielt "Haindling" nun in der Fischacher Staudenlandhalle. Wir sprechen nach dem Konzert mit Hans-Jürgen Buchner über die Pandemie.
Herr Buchner, sagt Ihnen der 31. Mai 2020 noch was? Da wäre dieses Konzert ursprünglich gewesen. Was haben Sie während der Corona-Pause gemacht und wie geht es Ihnen?
Hans-Jürgen Buchner: Das sagt mir jetzt nix mehr, weil ich das vergessen hab (lacht). Ich hab Filmmusik geschrieben und hab auch mal nix gemacht und fand das für mich recht gut, dass ich mal einen Sommer freihab. Ich war a bisserl im Garten, hab geschaut, dass ich kein Corona krieg‘ und hab’s auch nicht bekommen. Also geht’s mir recht gut.
Sie haben ja in Ihrer Musik viele gesellschaftskritische Botschaften. Was würden Sie derzeit der Menschheit ans Herz legen?
Buchner: Ich würde der Menschheit ans Herz legen, was eigentlich zwangsläufig der Fall ist: zurückschrauben von dem ganzen Konsumwahn. Ich war heute wieder auf der Autobahn und auf der anderen Spur ein Lkw nach dem anderen, da dachte ich mir: Wenn das einer von einem anderen Planeten sehen würde, der würde nur noch den Kopf schütteln. Ich frag mich auch, was in den ganzen neuen Gewerbegebieten noch hergestellt werden kann, was wir nicht schon im Überfluss haben. Es zählt nur noch Profit, und das bringt die Welt irgendwann um. Wir müssen alle wieder etwas demütiger werden, sonst geht's nimmer lang
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