
"Mastbruch" bei den Grünholder-Schützen beim Festumzug

40 Jahre waren für die Fahnenstange der Schützen genug. Ausgerechnet vor einem hohen Gast gab sie auf. So ist es passiert.
Über 25 Jahre schon trägt Gerhard Scherer, in Gablingen auch als „Bär“ bekannt, schon die Fahne der Grünholder-Schützen. Legendär sind seine Einlagen bei Umzügen, speziell Fahneneinzüge sind seine Paradedisziplin. Da können auch schon mal die Hüte der Zuschauer vom Kopf geweht werden. Und während andere Fahnenträger mit der Tücke des richtigen Drehs zu kämpfen haben, um den Stoff nicht aufzuwickeln, schwenkt er zwischendurch sogar einhändig und winkt dabei seiner Fankurve zu.

So mancher wundert sich, was die Holzstange so alles aushält. Jetzt ist allerdings genau das geschehen. Aber Gerhard wäre nicht Gerhard, wenn er sich nicht auch dazu die richtige Umgebung ausgesucht hätte. Beim Plärrerumzug, zentral vor der Ehrentribüne, direkt unter den Augen des Ministerpräsidenten Markus Söder, ist es passiert. Noch ein letzter gekonnter Schwung, ein Krachen und die Fahne segelte losgelöst Richtung Zuschauer, kam aber noch vor ihnen zu Boden.
Die Fahne fiel vor Markus Söder zu Boden
Nach kurzem Erstaunen ging es die letzten Meter mit gebrochener Fahnenstange ins Zelt. 40 Jahre hohe Belastung beim extremen Schwingen war der Buchenstange dann doch zu viel. Die Fans brauchen sich aber keine Sorgen zu machen, Gerhard Scherer wird mit der bereits neu bestellten Stange schon bald wieder zu bewundern sein.
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