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Gersthofen : Durch Deutschland radelnd setzen sie ein Zeichen

Gersthofen

Durch Deutschland radelnd setzen sie ein Zeichen

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    Tatjana Strobl, Antonia Neuberger, Michael Steiger, Lena Gerken machten auf ihrer Mut-Tour in Gersthofen Station.
    Tatjana Strobl, Antonia Neuberger, Michael Steiger, Lena Gerken machten auf ihrer Mut-Tour in Gersthofen Station. Foto: Jonas Julino

    Am Samstag, 20. Juli, machte die 7. Etappe der diesjährigen Mut-Tour Halt in Gersthofen. Bei sonnigem Wetter kamen die Teilnehmenden auf dem Rathausplatz mit einigen Menschen in Kontakt und konnten sich über das Thema psychische Gesundheit und das Projekt austauschen. Das aktuell 7. Etappenteam der Mut-Tour war am 15. Juli in Regensburg aufgebrochen und fährt in acht Tagen rund 380 Kilomter nach Ulm.

    Das erzählen zwei Teilnehmerinnen der Mut-Tour in Gersthofen

    In Gersthofen erzählte die 34-jährige Antonia Neuberger aus Leimen: „Ich nehme an der Tour teil, um in Gemeinschaft etwas für die Akzeptanz und Sichtbarkeit psychischer Erkrankungen in der Gesellschaft zu tun. Das Projekt ist für mich richtig, denn hier kann ich Gemeinschaft genießen, mich draußen bewegen und auch ein Stück weit Abenteuer in der Gruppe erleben. Neuberger findet, dass es generell mehr Verständnis innerhalb Familien und der Gesellschaft braucht, um über Gefühle, Bedürfnisse und psychische Themen offen sprechen zu können. Dann sei die Hemmschwelle geringer, bei psychischen Erkrankungen gemeinsam professionelle Hilfe zu suchen - „denn diese können jeden treffen und sollten als Teil des Lebens akzeptiert werden“.

    Die 32 Jahre alte Lena Gerken aus Norden schätzt das gemeinsame Unterwegssein und die zufälligen Begegnungen mit Menschen. „Dazu kommt der wichtige psychische Aspekt der Mut-Tour: Über psychische Erkrankungen generell, aber auch über meine eigenen ins Gespräch zu kommen, bedeutet für mich Verbundenheit zu schaffen. Ich habe gute Erfahrungen in Selbsthilfegruppen und Gruppentherapien gemacht und glaube, es braucht manchmal Mut, für sich selbst zu sorgen. Diesen Mut möchten wir auf unserer Tour vermitteln.‘“

    Unter dem diesjährigen Motto “Mut zur Selbsthilfe – Unterstützung sichtbar machen!” geht die Tour an den Start und trägt gleichzeitig die Kunde des aus der Tour entstandenen Mut-Atlas ins Land – das erste gemeinnützige Suchportal rund um psychische Gesundheit in Deutschland. (AZ)

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