Für das Passionskonzert in der Kirche Maria, Königin des Friedens, hatte Kirchenmusiker Bernhard Biberacher ein interessantes Programm zusammengestellt: vier Werke für Gesang und Instrumente von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Charles Gounod, Anton Bruckner und Antonio Caldara. Die Stücke bringen textlich und musikalisch den Ernst der vorösterlichen Buß- und Passionszeit musikalisch zum Ausdruck und bereiteten somit den zahlreichen Besuchern eine wohltuende Stunde geistlicher Besinnung. Ausführende waren das Vokalensemble der PG Gersthofen, das Vokalquartett „Voices4God“ mit Claudia Zirngibl, Elke Scheidle, Thomas Bertossi und Bernhard Biberacher sowie das Streichquartett „Anabeli-Quartett“, dazu zwei Posaunen und ein Tasteninstrument.
Erstaunliche Klangfülle
Alle Musikerinnen und Musiker trugen, je auf ihre Weise, zu einem durchgehend stimmigen und ergreifenden Klangerlebnis bei: Der Chor, bestehende aus 18 Sängerinnen und Sängern, wuchs im Zusammenklang mit den Instrumenten immer wieder zu erstaunlicher Klangfülle. Die Solo-Stimmen konnten jeweils ihre spezifischen Klangfarbemöglichkeiten ausgiebig zeigen. Besonders hervorzuheben ist das Werk „Die sieben Worte Jesu am Kreuz“ von Charles Gounod, eine A-Capella-Komposition. Hier – es war das Herzstück des Programms – überzeugte das Solo-Quartett besonders durch feine exakte Stimmführung und durchsichtige Klanggestaltung. Die Randstücke des Programms waren die Choralkantate „Aus tiefer Not“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, das „Stabat Mater“ von Antonio Caldara und „Christus factus est“ von Anton Bruckner. Sie boten allen Darbietenden ausreichend Möglichkeit, die unterschiedlichsten musikalischen Klangerlebnisse zu vermitteln. Mit ihnen gingen die zahlreichen Zuhörer nach lang anhaltendem Beifall erfüllt nach Hause.
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