Seit Langem wird die Strömung des Wassers vom Menschen genutzt. Anfangs waren es Wasserräder, mit denen Mühlen angetrieben wurden. Seit 1866 ist es möglich, mit der Kraft des Wassers Strom zu erzeugen. Entdeckt wurde diese Nutzung von Werner von Siemens mit der Erfindung des elektro-dynamischen Prinzips. Dabei treibt das Wasser große Turbinenlaufräder an, die an Generatoren gekoppelt sind. Durch elektromagnetische Induktion entsteht Strom. Die Lechwerke haben dieses Verfahren von Anfang an eingesetzt. Bis heute erzeugen sie jährlich mehr als eine Milliarde Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom.
Zur Firmengeschichte der Lechwerke hat die auf Firmengeschichte spezialisierte Agentur „Neumann & Kamp“ zwei Jahre geforscht. Herausgekommen ist dabei eine historische Studie zur Geschichte des Unternehmens. Das neue Buch heißt „Strom für Bayerisch-Schwaben – Die Geschichte der Lechwerke“. Es wurde vor kurzem im LEW-Wasserkraftwerk Gersthofen vorgestellt. Die Publikation beleuchtet die Entwicklung der LEW von der Unternehmensgründung bis in die Gegenwart. Es zeichnet dabei ein eindrucksvolles Bild der Wirtschaftsgeschichte in der Region von Bayerisch-Schwaben.
„Die Geschichte der LEW ist seit jeher unmittelbar mit der Geschichte und Entwicklung Gersthofens verbunden“, sagte Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle bei der Vorstellung des neuen Buchs. Das sei auch heute noch so. „Denn es gibt viele gemeinsame Themen, angefangen von der Stromgewinnung bis zu Contempo, einem von der EU geförderten Projekt zur Renaturierung und Förderung des Lebensraumes Lech“, so Wörle. Die Autoren Katharina Roth, Lukas Wollscheid und Matthias Georgi gaben im Rahmen der Veranstaltung exklusive Einblicke in die Entstehung des Buchs und wesentliche Erkenntnisse ihrer Forschungen. (AZ)
Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden