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Foto: Siegfried P. Rupprecht
Foto: Siegfried P. Rupprecht

Das Märchenphantasie-Ensemble beließ es nicht bei einer rein instrumentalen Präsentation, sondern unterhielt mit viel Gesang, Bewegung und Show.

Gersthofen
28.03.2023

Jahreskonzert der Gersthofer Sing- und Musikschule vor ausverkaufter Stadthalle

Von Siegfried P. Rupprecht

Das Jahreskonzert der Sing- und Musikschule Gersthofen in der voll besetzten Stadthalle bot einmal mehr die Chance, junge Talente zu hören. Und diese wurden bejubelt.

Die Schülerinnen und Schüler der Sing- und Musikschule Gersthofen nutzten die Möglichkeit, ihr Können und ihr hohes musikalisches Niveau zu zeigen, souverän. Sie versprühten auf der Bühne der Stadthalle Kraft, Freude, Inspiration und Kreativität. Als Moderatorin fungierte Laura Härle, die informativ durch das rund zweistündige Programm führte. 

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Der Anfang stand ganz im Zeichen verschiedener Ensembles: Während die Kleinsten unter der Leitung von Margarete Issy Wanner das Publikum mit "Du, hör mal zu" aufforderten, interpretierten die Musikanten unter dem Dirigat von Gerhard Schuster spielfreudig unter anderem "Majestic March" und "Ode an die Freude". In nichts nachstanden die Geigen-Kids und Klavierschüler. Für einen schönen Kontrast sorgte Max Ammer mit seinem souveränen Solobeitrag von Brent Morgans Song "Gonna Be Okay". 

Von Gersthofen über die Neue Welt bis nach Hogwarts

Das Streicherensemble von Ema Almeida gestaltete Antonín Dvořáks zweiten Satz aus der "Symphonie aus der Neuen Welt" lebendig, majestätisch und elektrisierend zugleich. Sunny Mood entführte in die mystische Welt von Harry Potter. Bei "Hogwarts' Hymn" erzeugte das Ensemble zunächst eine lange lyrische Linie. "Hogwarts' March" schloss sich ebenso unbeschwert und zielstrebig an wie die FCA-Hymne. 

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Foto: Siegfried P. Rupprecht
Foto: Siegfried P. Rupprecht

Die Brass Band der Sing- und Musikschule Gersthofen spielte sich mit ihrem dynamischen Sound in die Herzen des Publikums.

Einen Höhepunkt lieferte die Brass Band der Musikschule. Das, was die Akteure unter der Leitung von Leonardo Dianori und Robin Tóth musikalisch servierten, verkörperte Musik auf höchstem Level. Mit "Watermelon Man" und "Know Your Enemy" gelang der Truppe eine innovative Symbiose von Jazz, Soul und Beat. Die Herzen der Zuhörer eroberten aber auch das Akkordeonorchester und der Erwachsenenchor. Sie zelebrierten ein Beine wippendes Medley mit unvergessenen Songs der schwedischen Popgruppe Abba.

Eine abwechslungsreiche Reise ins Märchenland unternahm das Ensemble unter der Leitung von Sofia Gaidysheva. Mit den Songs "Der ewige Kreis" und "Arabische Nächte" (Solist Leonardo Dianori) und "Schnell weg" (Solist Jakob Leitenmaier) gab die Gruppe mit stimmungsvollen Songs und teils humorvollen szenischen Einlagen einen Vorgeschmack auf ihr Projekt "Märchenphantasie", das Anfang Mai dreimal in der Region über die Bühne geht. 

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Dynamische Einsätze voller Drive

Die Big Band unter der Leitung von Christian Schmerder brachte bei den Stücken "In The Stone" und "Soul Bossa Nova" die Einsätze dynamisch und voller Drive auf den Punkt. Ihr Können stellten zudem die Akkordeonjugend und die Spätlese mit den Stücken "Tango Fieber" und "Voll cool" unter Beweis. 

Abschließend zündete die Gesangsgruppe Cloudberries, begleitet unter anderem vom Duo Camino (Ema Almeida, Geige, und Pablo Diez, Klavier), mit den Songs "When The Party’s Over" und "It’s Raining Men" ein musikalisches Feuerwerk. Dessen Funken sprangen sofort auf das Publikum über, das stürmisch applaudierte. 

Das Jahreskonzert zeigte aber auch, dass die Sing- und Musikschule nicht nur von Klang und Ton lebte. Der Kooperationspartner Dance Center No. 1 steuerte zu vielen Stücken ausdrucksstark eigene Choreografien bei, so unter anderem von Valentina Piperato, Janet Sartore, Natalie Böck und Benoît Favre, die nicht selten für Gänsehautmomente sorgten. 

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