Wenige Stunden nach seinem erneuten Gewinn des Direktmandats im Wahlkreis Augsburg Land war Hansjörg Durz schon wieder im Dienst - allerdings nicht als Mitglied des Bundestags, sondern als Kreisrat für den Landkreis Augsburg. Auf einer Sitzung des Bauausschusses ging es um den Bau einer neuen Bahnbrücke über eine Kreisstraße bei Gablingen und um die Installation von Fotovoltaikanlagen auf zwei Schulen und dem Landratsamt. Mit ganz anderen Themen wird sich der Bundestagsabgeordnete ab Mittwoch in Berlin wieder befassen müssen. Dann konstituiert sich die Landesgruppe der CSU, einen knappen Monat später, am 25. März, soll der 21. Bundestag zum ersten Mal zusammenkommen. Für die Zeit danach glaubt Hansjörg Durz fest an einen Politikwechsel.
Landkreis Augsburg/Aichach-Friedberg
Auch Durz spricht nur von "Politikwechsel". Aber was genau bedeutet das? Die C-Parteien hatten 16 Jahre Zeit, Bürokratie abzubauen. Was ist passiert? Nichts. Mich würde schon interessieren, ob die Parteien – speziell die C-Parteien – eigentlich einen Plan haben, wo sie welche bürokratischen Hürden abbauen wollen. Und wenn man damit anfängt – gehen die Deutschen da mit? Immerhin sind sie es seit zig Jahren gewohnt, dass alles zentimetergenau geregelt wird. Mir waren die Schlagworte im Wahlkampf schon zu schwamming – wirklich Erhellendes hat Durz in diesem Berich auch nicht beigetragen. Die AZ hat leider auch nicht konkret nachgehakt. Aber genau das wäre notwendig, um die Bürger besser ins Bild zu setzen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden