Bei der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft Herbertshofen-Erlingen im Vereinsheim der örtlichen „Lechtal“ Schützen konnte Vorsitzender Anton Kraus neben zahlreichen Vereins- und Ehrenmitgliedern auch die Zweite Bürgermeisterin der Marktgemeinde Meitingen, Claudia Riemensperger, sowie den in Thierhaupten beheimateten BKV-Präsident Otmar Krumpholz begrüßen. Nach dem Totengedenken, den Jahresberichten sowie den Grußworten der beiden Gäste stand die Frage einer Beitragserhöhung im Raum. Dies sei nötig, erklärte Vorsitzender Kraus, denn alles im Leben werde teurer. Und der bisherige Beitrag sei seit 2002 nicht mehr erhöht worden, was mittlerweile auch die Vereinskasse belaste. Den Vorschlag der Vorstandschaft, den Jahresbeitrag um 50 Prozent anzuheben, wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen. Damit steigt der Beitrag von bisher 10 Euro auf 15 Euro an.
Einer der Höhepunkte der Versammlung war die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder. Vorsitzende Kraus konnte drei Kameraden zu Ehrenmitgliedern ernennen: Franz Kneissl, Klemens Suiter und Helmut Wagner. Franz Xaver Schmid, der aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, war diese Ehrung bereits im Dezember zuteil geworden. Dem Jubilar war die Urkunde anlässlich seines 80. Geburtstags überreicht worden.
14.000 Euro an Spenden eingesammelt
Ein weiteres Thema auf der Tagesordnung war die Neuerstellung des Mahnmals am Kirchplatz in Herbertshofen. Das bisherige aus dem Jahre 1958 hatte Schäden aufgewiesen und war nicht mehr zu reparieren. Kraus erläuterte, dass es bereits mehrere Abstimmungsgespräche mit Meitingens erstem Bürgermeister Michael Higl, dem Künstler Norbert Zagl und Vertretern des Vereins gegeben hatte, um das Vorhaben umzusetzen. Das letzte Abstimmungsgespräch fand im November vor Ort statt. Dabei wurde bereits der endgültige Standort des neuen Denkmals festgelegt. Zur Finanzierung waren zuletzt alle Vereine in den Meitinger Ortsteilen Herbertshofen und Erlingen angeschrieben und um Mithilfe gebeten worden. Dabei gingen Spenden in Höhe zwischen 150 und 400 Euro ein. Zudem steuerte der ehemalige Männerchor 2000 Euro bei, die Soldatenkameradschaft 3000 Euro und Privatpersonen zusammen 5000 Euro. Die bisherige Spendensumme belaufe sich auf rund 14.000 Euro, wofür der Vorsitzende allen Unterstützern seinen Dank aussprach. Insgesamt soll das neue Ehrenmal 25.000 Euro kosten.
Einweihung am 28. Juni geplant
„Sobald es das wechselhafte Wetter zulässt, wird das bisherige Denkmal abgetragen und ein neues Fundament gegossen und danach anschließend das neue Denkmal aufgebaut“, erläuterte der Vorsitzende. Die Einweihung sei beim diesjährigen Lindenfest am 28. Juni mit einem Gedenkgottesdienst anlässlich des 140-jährigen Vereinsjubiläums der Soldatenkameradschaft Herbertshofen-Erlingen geplant, so Kraus. Der ausgearbeitete Zeitplan und die Vorschläge für die Einweihungsmodalitäten wurden von der Mitgliedersammlung einstimmig angenommen. Lobende Worte gab es für das engagierte Vereinsleben auch von BKV-Präsident Krumpholz.
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