Individuelle Kennzeichen im Straßenverkehr: Persönlich oder anonym fahren?

Pro und Contra

Wie viel Persönlichkeit sollte man im Straßenverkehr zeigen?

Die einen fahren seit Jahrzehnten mit Wunschkennzeichen und können sich das nicht anders vorstellen, die anderen finden so etwas ein wenig peinlich. Zwei Meinungen.

Von Carmen Janzen und Jana Tallevi |

15.03.25, 07:00 Uhr

Zum Wunschkennzeichen gehören entweder das Kürzel des Altlandkreises, die eigenen Initialen oder das Geburtsdatum. Die Meinungen dazu gehen auseinander. Foto: Marcus Merk

Contra: Ein Auto ist nur ein Auto Kennen Sie das? Vor Ihnen fährt ein Wagen mit dem Kennzeichen A-MM 1945, und sofort denken Sie: aha, da fährt Max Mustermann und ist schon 80 Jahre alt, kein Wunder, dass der so langsam unterwegs ist. Oder: A-MM 2004: oho, Max Mustermann ist noch jung und unerfahren, fahren wir lieber mal etwas vorsichtiger. Diese Informationen kann man über sich selbst aller Welt mitteilen, man muss es aber auch nicht. Ob 80 oder 21, Verkehrsregeln gelten schließlich für alle gleich, ebenso der Grundsatz des defensiven Fahrens ohne jeden Altersbonus. Verkehr ist eine Massenveranstaltung und somit schon der Idee nach eine anonyme Sache. Was haben da Initialen und das Geburtsdatum zu suchen?

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