Erstmals traf sich der neu gewählte Kreisvorstand der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Augsburger Land mit den Ortsvorsitzenden zu einer konstituierenden Sitzung in der Begegnungsstätte der AWO Königsbrunn. Ziel ist es, bei den weiteren Sitzungen in den kommenden Monaten alle 15 AWO-Ortsvereine im Landkreis zu besuchen. Der Kreisvorstand will die soziale Arbeit der einzelnen Ortsvereine, die quer durch alle Generationen geleistet wird, näher kennenlernen. Dabei steht der gegenseitige Austausch und die bessere Vernetzung der Ortsvereine untereinander im Fokus. Gastgeber Otto Müller, Vorsitzender der AWO Königsbrunn, erläuterte die Entstehungsgeschichte „seines“ Ortsvereins. Er schätze sich glücklich, eine eigene Begegnungsstätte zu haben, sagte er. In dieser fänden Kurse zu den verschiedensten Fachrichtungen für 150 Personen pro Woche, ein Künstlerkreis, Seniorenarbeit und Feiern im Jahreskreis statt.
Internationale Studie zur Kinderarmut
Unter Vorsitz der neuen Kreisvorsitzenden Simone Strohmayr beschäftigte sich die Versammlung mit der AWO-Bezirkskonferenz. Weiter wurde das neue Forschungsprojekt „Kinderarmut abschaffen!“ der AWO Schwaben lebhaft diskutiert. Dabei geht es um die Lage für von Armut bedrohte Kinder, die verbessert werden soll. In welcher Form, auch finanzieller Art, sich der Kreisverband an dieser Interventionsstudie auf wissenschaftlicher Basis beteiligt, soll demnächst entschieden werden. Grundsätzlich wolle sich der AWO-Kreisverband Augsburg-Land an diesem Projekt beteiligen, war sich Vorsitzende Strohmayr mit ihren Vorständen einig. Auch heuer wird der Kreisverband wieder die Kindererlebniswoche in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring Augsburg-Land in der Rücklenmühle bei Zusmarshausen finanziell unterstützen.
Weihnachtspäckchen-Aktion für Kinder in Rumänien
Außerdem möchte Strohmayr gemeinsam mit der AWO Türkheim die Ortsvereine bitten, sich an einer Weihnachtspäckchen-Aktion zu beteiligen. Die Päckchen sollen Kindern im rumänischen Satu Mare, das im Norden an die Ukraine angrenzt, zugute kommen. „Es sind die Ärmsten der Armen, die am Rande der Stadt in unvorstellbar primitivsten Verhältnissen leben“, betonte die AWO-Vorsitzende. „Ich war im Dezember 2024 mit einem Hilfstransport der AWO Türkheim vor Ort und war erschüttert von diesem Elend. Mit den Päckchen werden wir den Buben und Mädchen, darunter viele Roma-Kinder, die kaum die Schule besuchen, sondern die Familie unterstützen müssen, eine kleine Freude bereiten“. Strohmayr signalisierte spontan Unterstützung zu und stellte abschießend die Aktivitäten ihrer Ortsvereine vor. Weiter äußerte sie den Wunsch, den Tag des Ehrenamtes, veranstaltet vom Bezirksverband der AWO Schwaben, in Stadtbergen abzuhalten, wo auch der Sitz des Kreisverbandes ist.
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