Mittlerweile hat längst der Frühling Einzug gehalten. Doch alle passionierten Skifahrer fahren so lange, bis auch der letzte Schnee in den Bergen geschmolzen ist. Darauf verweist der Abteilungsleiter Alpin des Skiclubs Königsbrunn, Manuel Bschorr hin. Um die letzte Saison nochmals Revue passieren zu lassen, seien die Athleten zuletzt noch einmal an den Ort zurückgekehrt, wo in jeder Saison, auch im letzten Herbst, das Training begonnen hätte: am Pitztaler Gletscher.
Kunstschnee ist aggressiver und schneller zu befahren
Gestartet war man dort Anfang Oktober mit den ersten Lehrgängen und hatte mit erfahrenen und gut ausgebildeten Trainern eine solide Grundtechnik aufgebaut. Beim zweiten Lehrgangs habe bereits das Training mit den Stangen begonnen, zuerst beim Riesenslalom, danach beim Slalom. Der sechste Lehrgang fand dann schon in einem normalen Skigebiet statt, so Bschorr, auf etwa über 2000 Metern Höhe, wo die Athleten Kunstschnee vorfinden. „Es ist wichtig, viel auf Kunstschnee zu trainieren“, erklärt der Abteilungsleiter, „weil der technisch erzeugte Schnee ganz andere Bedingungen aufweist.“ Im Unterschied zum natürlichen Schnee sei er viel aggressiver und schneller zu befahren. „Deswegen ist es sinnvoll, einen Großteil des Trainings auf Kunstschneepisten abzuhalten.“
Erfolgreich bei vielen Rennen
„Und so kommt es dann, dass unser Rennteam bis zum Jahreswechsel auf ungefähr 30 Skitage kommt und somit top vorbereitet in die Renn-Saison startet“, berichtet Bschorr. „Unsere Athleten starten dann sowohl bei regionalen Rennserien wie dem Schöffel-Kids-Cup oder dem Ziener Cup als auch bei Allgäuer Rennen wie dem Lena-Weiß-Cup.“ Motivierten Schülern würde die Abteilung auch die Möglichkeit geben, bei bayernweiten Rennen wie beispielsweise der Bayern-Liga anzutreten. Als Belohnung für die viele harte Arbeit würde den Athleten seit mehreren Jahren in Folge als Mannschaft der Gewinn der Gesamtwertung des Schöffel-Kids-Cup winken. Und in der vergangenen Saison habe der Verein die Landkreismeisterschaft sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gewonnen. „Einige Athleten fahren auch bei Allgäuer Rennserien vorne mit und zeigen den Skiclubs, die einen Lift direkt vor der Haustüre haben, dass man auch in Augsburg schnell Skifahren kann“, so Bschorr.
Infos für neue Mitglieder
Während der Wintersaison bietet der Verein ein abendliches Training unter Flutlicht an, was immer dienstags am Reith-Lift in Schwangau stattfindet. Das ganze Jahr über gäbe es jeden Donnerstag zusätzlich ein Kondi-Training in der Halle, um die Grundfitness aufrecht zu halten. Und Anfang Mai trifft sich die Mannschaft eben nochmals im Pitztal, um die Saison ausklingen zu lassen. „Alles in allem steht trotz Leistungssportgedankens der Spaß am Skifahren bei uns im Vordergrund und wir freuen uns über jeden neuen Teilnehmer an unserem Trainingsangebot“, betont Bschorr. Wer Interesse oder Fragen hat, kann sich bei ihm, bei Manuel Bschorr, Abteilungsleitung SkiAlpin, direkt unter der Telefonnummer 0173/4858277 melden. (AZ)
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