Gersthofen hätte die Wernher-von-Braun-Straße umbenennen müssen
Erneut hat der Stadtrat in Gersthofen eine Umbenennung der Wernher-von-Braun-Straße abgelehnt. Das ist kein Ruhmesblatt für das Gremium.
Wiederholt wurde im Gersthofer Stadtrat die Umbenennung der Wernher-von-Braun-Straße abgelehnt. Auch wenn die Abstimmung am Mittwochabend mit 11:15 Stimmen relativ knapp ausfiel, ist das Ergebnis kein Ruhmesblatt. Dass beim heutigen Forschungsstand überhaupt noch Straßen den Namen des nazitreuen Raketenentwicklers tragen, ist kaum fassbar. Umso schlimmer, wenn wie in Gersthofen noch hitzig über eine Umbenennung diskutiert wird. Das Leben von Brauns ist wissenschaftlich derart umfangreich dokumentiert, dass es eigentlich keine Diskussion mehr geben kann. Der befürchtete große Aufwand für die Unternehmen bei einer Adressenänderung ist doch kein Argument, wenn man an die vielen Menschen denkt, denen Wernher von Brauns Wirken Not, Elend und Tod gebracht hat.
Die Empfehlung des Gersthofer Fachbeirats zum Straßennamen
Mit der Empfehlung des Fachbeirats hätte jeder leben können: Dieser Straßenname wird geändert. Bei den anderen, die nach Nazi-Sympathisanten benannt wurden, wird auf Tafeln der geschichtliche Kontext hergestellt. Und Georg Wendlers Leben und Karriere wird wissenschaftlich aufgearbeitet.
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