Auch wenn es nicht mal 100 Abiturientinnen und Abiturienten sind, die am Dienstag im Landkreis Augsburg mit ihren Prüfungen beginnen: Wer in diesem Jahr an der Reihe ist, für den ist die Nervosität und Unsicherheit so groß wie in jedem anderen Jahr - auch wenn an den meisten Schulen die nächsten Wochen völlig unberührt von den Prüfungen vorübergehen werden. Die Gymnasien können sich über diese Verschnaufpause freuen. Denn in den kommenden Jahren werden so bislang nicht gekannte Aufgaben auf sie zukommen.
Lehrermangel und Raumnot kommen auf die Schulen zu
Und die kann man in zwei Schlagworten zusammenfassen: Lehrkräftemangel und Raumnot. Schon jetzt ist erkennbar: Auch wenn ins neue neunjährige Gymnasium eine zweijährige Kursphase mit einem Leistungsfach zurückgekehrt ist, kann von der Wahlfreiheit in früheren Jahren kaum die Rede sein. Um Geld und Ressourcen zu sparen, können die Schulen nur wenige Kurse anbieten und die müssen dann alle voll belegt sein.
Besser wird die Schulausbildung so nicht
Das ist vielleicht für die Oberstufenschülerinnen und -schüler noch leicht zu verschmerzen. Doch in den kommenden Jahren könnte es auch an den weiterführenden Schulen im Landkreis derart eng werden, dass kaum Platz sein wird, jeder Klasse und jedem Kurs einen angemessenen Raum für den Unterricht zu bieten, geschweige denn für den wichtigen Rückzug in ruhige Studierphasen. Besser werden die Rahmenbedingungen an den Gymnasien dadurch sicher nicht.
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