Plus Der Strom ist teuer. Nützt es da, auf vergangene Fehler zurückzublicken?
Meitingen hat schon viele Protestveranstaltungen und Demonstrationen gesehen. Vor fast auf den Tag genau neun Jahren zum Beispiel sammelten sich rund um die Gemeindehalle Hunderte Gegner einer Stromtrasse. "Die Monstertrasse", die Strom aus Braunkohle- und Windkraftwerken in den Süden der Republik transportieren und in Meitingen enden sollte, trieb die Menschen auf die Barrikaden. Der heutige Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger wetterte bei der (vom heutigen Abgeordneten Fabian Mehring organisierten Veranstaltung) gegen den Ausverkauf der Heimat, schließlich wechselte die CSU unter Horst Seehofer flugs die Position und der Rest ist bekannt.
Nun lässt sich lange trefflich darüber streiten, ob diese Trasse Gewinn oder Irrweg gewesen wäre. Bezeichnend ist die Sache aber allemal für die damalige Stimmung. Das Land konnte wirtschaftlich vor Kraft kaum laufen, Gas und Öl waren billig, die Energiewende sollte irgendwie von selbst kommen und bitte schön keinem zu nahe treten - weshalb Windräder in die letzten Winkel des Freistaats verbannt wurden, den sein Landesvater kurzerhand zur Vorstufe des Paradieses verklärt hatte und in dem es gefälligst keinen Ärger geben sollte.
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