
Die Tierhaltung in der heutigen Zeit muss artgerecht sein. Dafür braucht es gegebenenfalls auch entsprechende Verbote, findet unser Autor Jonathan Lübbers.
Das Thema Tierwohl in der Landwirtschaft ist in den vergangenen Jahren immer weiter in den Fokus der Öffentlichkeit und der Verbraucher gerückt. Um bessere Bedingungen für Tiere zu schaffen, waren Verbote, beispielsweise das Verbot der Hühnerkäfighaltung, wichtig. Ohne solche Vorgaben wird es in Zukunft nicht gehen.
Noch immer werden Tiere in manchen Betrieben nicht artgerecht gehalten. Deutlich wird das bei der Debatte rund um die Anbindehaltung. Kühe sind Herdentiere. Werden sie allerdings in Stallboxen fixiert, leben sie nicht, wie sie sollten, miteinander, sondern nebeneinander. Eine solche Haltung ist nicht mehr zeitgemäß. Ein Verbot der Anbindehaltung verspricht eine echte Verbesserung für die Tiere. Das Argument, dass es dieses Verbot nicht bräuchte, da ohnehin nur noch kleinere Betriebe ohne Nachfolger auf die Anbindung setzen, wird durch die geplante Ausnahmeregelung entkräftet. Auch das Argument, die Übergangszeit bis zum Verbotsbeginn 2028 sei zu kurz, zählt nicht. Denn dass sich Herdentiere fixiert in einer Stallbox nicht wohlfühlen, ist seit langer Zeit klar.
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