Beim Corona-Abwasser-Monitoring im Kreis Augsburg sieht's trübe aus
Plus Ein besserer Überblick über die Corona-Infektionszahlen könnte helfen, Entwicklungen vorauszusehen. Das Projekt sollte schon lange laufen - tut es aber nicht.
Wie hoch sind die Infektionszahlen im Augsburger Land mit dem SARS-CoV-2-Virus wirklich? Erst vor wenigen Tagen hat die Leiterin des Gesundheitsamts im Augsburger Land, Dr. Susanne Rost, von einer wahrscheinlich hohen Dunkelziffer gesprochen. Unter anderem liege die in der aktuell geringeren Zahl von PCR-Tests begründet, so Rost. Mehr Klarheit könnte die Untersuchung des Abwassers bringen, meint der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Johannes Nießen, und hat sich für einen Ausbau der Abwasseruntersuchungen ausgesprochen. An solch einem Projekt ist der Landkreis beteiligt. Doch hier geht schon lange nichts mehr vorwärts.
Dabei ist der Landkreis Augsburg bereits seit einem dreiviertel Jahr an einem Pilotprojekt der Technischen Universität München (TU) als Modellregion in dem Verbundprojekt dabei. An drei Entnahmestellen in Königsbrunn, Stadtbergen und Leitershofen wird das Abwasser regelmäßig auf die betreffenden Keime aus der Corona-Familie untersucht. Tatsächlich konnte so auch zeitgleich mit dem üblichen Rachenabstrich-PCR-Test im vergangenen Dezember der erste Nachweis mit der damals neuen Delta-Variante des Virus im Landkreis erbracht werden. Der Unterschied ist jedoch, so die Fachleute, dass im Abwasser die gesamte Bevölkerung erfasst wird - nicht jedoch über PCR-Tests. So lässt sich die tatsächliche Zahl der Ansteckungen genauer bestimmen.
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