Die Gelben Säcke sind aus? Das können Sie jetzt tun
Plus Mangelwirtschaft bei der Müllentsorgung: In vielen Rathäusern im Landkreis Augsburg gibt es keinen Nachschub mehr. Die Bürger müssen sich mit Notlösungen behelfen.
Es war ein Hilferuf: Im Zusmarshauser Rathaus gehen die Gelben Säcke aus. "Wir bekommen seit Monaten keinen Nachschub mehr. Das ist ein untragbarer Zustand." Diese Worte wählte der Zusmarshauser Bürgermeister Bernhard Uhl am Montag im Kreistag. Die Mitarbeiter seiner Verwaltung müssten die wenigen verbliebenen Rollen mit Säcken bereits aufteilen, um die letzten Vorräte zu strecken. Woanders sieht es nicht besser aus.
Auch die Stadt Gersthofen erhält keine Gelben Säcke mehr, mit denen im Landkreis Augsburg der Verpackungsmüll mit dem Grünen Punkt entsorgt wird. Und aus dem Stadtberger Rathaus heißt es: "Das ist derzeit ein kritisches Thema. Wir haben schon bereits seit ca. 1 ½ Monaten gar keinen Bestand mehr an Gelben Säcken. Wir haben deshalb viele verärgerte Bürger/-innen. Bisher war die Ausgabe von zwei Rollen pro Haushalt im Rathaus möglich."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist traurig, welch hilflosen Eindruck Daniela Bravi vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises hier macht.
Dafür gibt sie aber gleichzeitig "wertvolle Praxistipps" für die Handhabung der restlichen Gelben Säcke.
Und Redakteur Frey hat keinen einzigen Gedanken, wie man den Plastikmüll einschränken könnte. Hierzu fehlt jeglicher Tipp .
Man glaubt es nicht - aber Mitjammern, ja das können die Redakteure der AZ übrigens in vielen Bereichen.
Wir bedanken uns bei allen, die bei der Volksabstimmung gegen „das bessere Müllkonzept“ gestimmt haben. Wir zahlen alle mit den Produkten für die Entsorgung der Verpackungen und wundern uns, warum es immer mehr Verpackungsmüll gibt.
Das Thema wurde zur Wirtschaftsförderung und Selbstbedienung. Die sortierte Abgabe in den Wertstoffhöfen in den 90ern war nicht das Schechteste. Anscheinend verdiente man mit der Entsorgung in letzter Zeit zu wenig, dann spart man halt…
Der Kunde hat ja bezahlt und mit den Entsorgern kein Vertragsverhältnis. Wie soll er sich durchsetzen?
Tja, was kann man tun? Vielleicht einfach mal Plastikmüll einsparen? Jogurt, Milch, Saft, Wasser kann man auch in der Flasche kaufen, meist sogar in Pfandflaschen. Das Argument, Glas sein schwerer zu tragen, zählt nicht, denn gerade junge Familien können sehr wohl etwas mehr Kraft investieren, um ihre Man kann – auch bei kleinem Geldbeutel – auch mal im Unverpacktladen einkaufen und sein Gefäß selbst mitbringen. Dann bekommt man sogar genau die Menge, die man braucht und muss nicht die Hälfte wegwerfen oder bei größerem Bedarf gleich mehrere Packungen verwenden. Man kann – ja, einfach mal das Hirn einschalten, wo man überall Plastik einsparen könnte – dann würden die bereitgestellten Säcke doppelt so lange reichen. Das spart Energie und Erdöl – gut für die Umwelt und fürs Klima. Aber auch die zuständigen Behörden sind gefragt. Lässt sich Styropor nicht sortenreiner in einem großen Container im Wertstoffhof sammeln statt Verpackungen in den gelben Sack zu stopfen? Könnte man im Wertstoffhof nicht wieder Container für Einwegverpackungen aufstellen? Das würde viele gelbe Säcke einsparen. Also es gibt Möglichkeiten – aber die Bequemlichkeit geht eben immer den Weg des geringsten Widerstands, auf Verbraucher- und auf Behördenseite.
Wirklich stabiler sind die Säcke nicht. Verstehe nicht, wieso es nicht möglich ist, eine gelbe Tonne auch alle 2 Wochen leeren zu lassen? In anderen Landkreisen gibt es für Folie zb. Container, aber da wäre mir eine Tonne lieber oder Abgabe am Wertstoffhof, sofern der mal bessere Öffnungszeiten hätte!!