Der Wahlausschuss für den Wahlkreis Augsburg-Land für die Bundestagswahl im Februar hat drei weitere Bewerber als Direktkandidaten zugelassen. Es geht um Vertreter der Parteien ödp, die Basis und Volt. Hintergrund ist, dass Kandidierende für Parteien, die bislang nicht im Bundestag oder in ausreichender Zahl in Landtagen vertreten sind, zunächst mit ihrer Partei bei der Landeswahlleitung und dann persönlich in ihrem Wahlkreis zugelassen werden müssen. Dafür müssen mindestens 200 Unterstützerunterschriften vorgelegt werden. Dreimal ist das nun gelungen.
Es geht um Hannes Grönninger, der für die Ökologisch Demokratische Partei (ödp) für den Bundestag antritt. Der 73-Jährige ist Stadtrat von Neusäß und Kreisrat, bei den jeweiligen Wahlen war er noch für die Grünen angetreten, seit 2023 war er parteilos. Für die proeuropäische Bewegung Volt tritt Konstantin Riegel (Jahrgang 1988) aus Langweid an. Der IT-Lösungsarchitekt möchte sich nach eigenen Worten für mehr Politik engagieren, die nicht auf Kosten der jüngeren Generation gemacht wird. Notwendige Investitionen in Bildung und Infrastruktur dürften daher nicht länger aufgeschoben werden. Er wolle sich dafür einsetzen, dass der Wohlstand in der Gesellschaft gerechter verteilt wird. Auch Andreas Kahnt, Softwareentwickler aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, hat die Hürden für eine Direktkandidatur überwunden. Er tritt für die Basisdemokratische Partei Deutschland, die Basis, an. Der Mitte 60-Jährige ist seit 2020 Mitglied der Basis und sieht sich politisch aktiviert durch „übergriffige Corona-Maßnahmen“. Transparenz und direkte Demokratie seien ihm politisch vor allem wichtig, sagt er selbst.
Außerdem sind als Direktkandidaten im Wahlkreis 252 Augsburg-Land zugelassen: Hansjörg Durz (CSU), Heike Heubach (SPD), Helmut Schmidt (Grüne), Birgit Geier (FDP), Gabrielle Mailbeck (AfD), Otmar Krumpholz (FW) und Markus Reinthaler (Die Linke).
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