Mediennutzung in der Pandemie: Wann Eltern die Reißleine ziehen sollten
Plus Seit Beginn der Corona-Pandemie verbringen Kinder und Jugendliche noch mehr Zeit vor den Bildschirmen. Ein Experte rät den Eltern, klare Regeln zu schaffen.
Gegen das Geschehen auf dem Bildschirm kommt keiner an. Egal ob es um Fernsehen, Smartphones oder Spielekonsolen geht. Sobald der Bildschirm flimmert, sind Kinder und Jugendliche nur noch schwer zu erreichen. Knopf an, Kind aus. Eltern mögen diese Zeit schätzen, um selbst einmal Ruhe zu haben. Welche fatalen Folgen unkontrollierter Medienkonsum für ihren Nachwuchs mit sich bringt, weiß Niels Pruin von der Suchtberatung der Caritas. Seit der Corona-Pandemie kommen immer mehr verzweifelte Eltern zu ihm.
Vor allem die Zahl der Schulverweigerer wächst seit einiger Zeit. Statt sich mit dem Lernstoff aus der Schule rumzuschlagen, gamen diese jungen Leute den ganzen Tag zu Hause. Andere erpressen ihre Eltern und drohen, dass sie nicht mehr in die Schule gehen, wenn die Eltern ihnen Konsolen, Tablets oder Smartphones wegnehmen. Für ihre früheren Hobbys sind die Kids nicht mehr zu begeistern. Freundschaften werden vernachlässigt und manchmal bleibt sogar die körperliche Hygiene auf der Strecke. In vielen Fällen ist dann therapeutische Arbeit nötig. Besonders häufig trifft es introvertierte Jugendliche, junge Menschen mit Mobbingerfahrungen oder ADHS. Andere haben in jungen Jahren Traumatisches erlebt, wenn sie beispielsweise eine wichtige erwachsene Bezugsperson verloren haben.
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