Niemand soll eingesperrt werden: So reagieren Seniorenheime auf Omikron
Plus Möglichst normal soll das Leben in den Seniorenheimen im Landkreis Augsburg weitergehen. Aber wie kann das in der Omikron-Welle funktionieren?
Hoch ansteckend soll die Omikron-Variante des Coronavirus sein. Längst hat sie sich auch im Landkreis Augsburg verbreitet, wie die Infektionszahlen zeigen. Schwere Krankheitsverläufe werden jetzt vor allem bei Hochbetagten erwartet. Werden die Senioren in den Heimen also wieder weggesperrt? Und wer versorgt diese Menschen, wenn große Teile der Belegschaft wegen Omikron ausfallen und ungeimpftes Personal die Heime wegen der Impfpflicht verlässt?
"Wir dürfen niemanden im Zimmer einsperren", stellt Martin Gedon klar. Der Leiter des Notburga-Heims in Westheim führt eines der größten Häuser im Landkreis durch die Pandemie. "Es ist wahnsinnig kräftezehrend", gibt er zu. Im Moment ist im Notburga-Heim eine von sechs Wohngruppen wegen Corona vom Rest des Hauses separiert. Auf heiminterne Veranstaltungen, morgendliches Beisammensitzen und Ähnliches muss die Wohngruppe erstmal verzichten. Wer geistig fit ist, dürfe freilich mit FFP2-Maske im Park des Hauses spazieren gehen, berichtet der Heimleiter. So oder so ähnlich verfahren auch die anderen befragten Seniorenheime zurzeit.
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