Vor kurzem fand im Landkreis Augsburg eine umfangreiche Katastrophenschutzübung statt. Sie ist Teil der regelmäßigen Übungen und wird In diesem Umfang zweimal im Jahr durchgeführt. Mit dabei waren auch Polizei und Bundeswehr sowie Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, Malteser und THW. Als sogenannte Stabsrahmenübung dient die Veranstaltung dazu, die Kommunikationsstrukturen, das Einsatzverhalten und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Mitspielern für den Extremfall zu üben. „Katastrophale Ereignisse können jederzeit plötzlich eintreten, wie die verheerenden Hochwasser vergangenen Juni eindrücklich gezeigt haben“, betonte Landrat Martin Sailer. Umso wichtiger sei es, auf solche Szenarien eingestellt und eingespielt zu sein.
Sonderplan Autobahn als Übungsszenario
Simuliert wurden bei der Übung unter anderem Ereignisse für den sogenannten Sonderplan Autobahn. Dabei wurde eine Situation an einem heißen Sommertag in den Ferienmonaten nachgestellt. Die Einsatzkräfte mussten auf verschiedene Unfälle und einen damit verbundenen Waldbrand reagieren. „Bei unseren Übungen jagt ein Unglück das nächste“, erläuterte Verena Wanner, Fachbereichsleitung Öffentliche Sicherheit und Ordnung. „Wir üben sozusagen jedes Mal den Worst-Case, natürlich in der Hoffnung, dass dieser so nie eintritt.“ Durch realitätsnahe Szenarien würden somit alle Einheiten auf höchstem Niveau gefordert. „Das stärkt unser gesamtes Katastrophenmanagement“, so Wanner.
Kostenfreier Notfallratgeber für Bürger
Im Ernstfall können auch Bürgerinnen und Bürger einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie sich vorab über Handlungsempfehlungen in Notfällen informieren und den Anweisungen von Einsatzkräften Folge leisten. Auf der Internetseite des Landkreises findet sich eine kostenfreie Broschüre zum Download unter www.landkreis-augsburg.de/notfallinfo, die praktische Hinweise zum Verhalten in Krisensituationen bietet. Die Broschüre ist auch in Leichter Sprache als Download verfügbar. (AZ)
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