Die Technik, das wissen wir, birgt ihre Tücken. Dennoch hat man auch im mittleren Alter noch diese Glanzmomente. Wo man die Sender am elterlichen Fernseher spielend leicht neu sortieren kann, einen Anrufbeantworter (soll es noch geben) neu bespricht, oder mit Iphone-Hacks glänzen kann.
Doch jetzt kommt eine jüngere Generation nach. Eine, die nicht mehr, nie, irgendetwas in ein Handy oder auf eine Tastatur tippt, sondern alles diktiert. Mails, Anfragen bei Google, alles. Und ausgerüstet mit einer Menge Kabeln und Geräte ruckzuck wechselt, wenn eines halt nicht will.
Parallel dazu stößt man selbst zunehmend an Grenzen. Dabei hat man begriffen, dass der Neustart eines Geräts immer eine gute Sache ist. Man weiß auch, dass im Internet durchaus viele Lösungen stehen. Wenn selbst die Suche dort nicht hilft, ist man, je nach Tagesform, der Verzweiflung schon recht nahe. Darein mischen sich Gedanken, das wehrhafte Gerät, das einfach nicht macht, was es will, aus dem Fenster zu werfen (wahlweise, um die Mittagszeit: reinbeißen). Hat man diese Kurzschlussreaktion heil und ohne Fensterwurf überstanden, ist der letzte Schritt die totale Resignation.
Wenn dann genau die ältere Generation, der man sich jahrelang so überlegen fühlte, die ganz einfache, simple Lösung parat hat, ist das Problem zwar behoben. Viel besser fühlt man sich auch nicht. Aber, immerhin: Man will auch nichts mehr werfen.
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