Stadtbergen bereitet sich auf Klage der Bergstraße-Anwohner vor
Plus Die Erschließung der Bergstraße ist beendet. Um auf eine Anwohner-Klage vorbereitet zu sein, beschließt der Stadtrat eine "planersetzende Abwägungsentscheidung".
Die Erschließung der Bergstraße in Leitershofen ist abgeschlossen. Ein Ende der Auseinandersetzung über die Notwendigkeit der Maßnahme und vor allem über die Kostenbeteiligung der Anwohner ist aber noch lange nicht in Sicht. Im Gegenteil. Alles deutet daraufhin, dass es zu einer Klage gegen die Stadt kommen wird. Schließlich fallen für die Betroffenen je nach Grundstücksgröße Kosten in Höhe von mindestens einem fünfstelligen Betrag an. Um im Falle eines gerichtlichen Verfahrens besser gewappnet zu sein, hat die Verwaltung das Thema nachträglich auf die Tagesordnung bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats gesetzt. Da jedoch zahlreiche Anwohner im Sitzungssaal waren, beschloss das Gremium den Punkt von Platz zwölf auf die dritte Position vorzuziehen, um die Zuhörer nicht zu lange warten zu lassen. Dies blieb jedoch das einzige Entgegenkommen des Stadtrats.
Wie mehrfach berichtet, hat die Stadt beschlossen, etwa 220 Meter der Bergstraße zu sanieren und mit einem einseitigen Gehweg auszubauen. Anwohner und auch ein nicht geringer Teil des Stadtrats hatten diese Maßnahme allerdings als nicht notwendig erachtet. Sie argumentierten unter anderem, dass die Straße vor allem von Besuchern der Sportanlage und der Alm genutzt werde, sie selbst aber keinen Vorteil von der Erschließung hätten. Die Stadt aber drängte aus gutem Grund auf den Ausbau. Würde die Maßnahme nicht bis spätestens Anfang 2023 abgeschlossen und abgerechnet sein, könnten die Kosten nicht mehr umgelegt werden, da die gesetzliche 25-Jahres-Frist für die endgültige Herstellung nicht eingehalten wurde. Dies hat die Stadt jetzt zwar geschafft, aber die Anwohner geben noch lange nicht auf.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Kommentar zum Anwohner Feedback im letzten Abschnitt:
"Natürlich wäre es viel besser, wenn die Fußgänger weiterhin auf der Straße laufen würden und sich auch zukünftig in Lebensgefahr begäben. Schließlich ist es so viel aufregender, zwischen 150 Autos zu schlendern und sich von hinten überholen zu lassen. Ich meine, wer braucht schon einen sicheren Gehweg, wenn man so viel Adrenalin auf der Straße bekommen kann?
Und was ist mit den armen Vögeln, die angeblich keinen Platz mehr zum Nisten haben? Wie traurig, dass sie nicht mehr direkt an der Straße brüten können und jetzt gezwungen sind, sich in dem nahegelegenen Wald niederzulassen. Ich meine, wer möchte schon in der Natur leben, wenn man nahe dem Asphalt so viel mehr Platz hat? Es ist eine Schande, dass dieser nutzlose Gehweg den Vögeln den einzigen Platz zum Brüten genommen hat, den sie jemals hatten."
;-) Hauke