„Mein Blind Date mit dem Leben“ - ist das jetzt eine Komödie oder doch eher ernster Stoff? Eindeutig beides. In der Bühnenadaption des Romans von Saliya Kahawatte geht es um den Willen, den Weg des eigenen Lebens selbst zu bestimmen - allen Widrigkeiten zum Trotz. Der Stoff wurde von Marc Rothemund verfilmt und kam 2017 in die deutschen Kinos. Der Autor beschreibt darin Erlebnisse aus seinem eigenen Leben. Nun wird die Bühnenfassung von Stefan Zimmermann in der Stadthalle Neusäß gezeigt.
Obwohl fast blind, erhält Saliya eine Ausbildungsplatz in der Gastonomie
Mit 15 Jahren verliert der Deutsch-Singhalese Saliya Kahawatte sein Sehvermögen fast vollständig. Die Ärzte sagen ihm, dass er bald völlig erblinden wird. Er soll die Schule verlassen und in einer Blindenwerkstatt arbeiten. Saliya aber will sein Abitur machen, studieren und ein selbstbestimmtes Leben führen. Und er schafft es: Er verschweigt seine gesundheitliche Beeinträchtigung und erhält einen Ausbildungsplatz in der Gastronomie. Wider aller Erwartungen meistert er mithilfe weniger wohlgesinnter und wissender Kollegen die Herausforderungen und besteht so 15 Jahre lang in der Welt der Sehenden. Fingerspitzen, Ohren und Intuition ersetzen seine Augen. Doch eines Tages muss er zugeben, dass seine Welt fast ausschließlich aus Schatten besteht. Aber Saliya gibt nicht auf.
Karten gibt es noch im Vorverkauf der Stadthalle Neusäß für die Auffürhung am Freitag, 9. Mai, ab 20 Uhr. (AZ)
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