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Augsburg, Meitingen: Lechstahl betrogen - Skandal um Bestechung
Meitingen/Augsburg
02.12.2022
Lechstahl betrogen: Unternehmer muss jetzt kräftig blechen
Aus Schrott wird in dem Stahlwerk bei Herbertshofen Stahl. Die Gerichte beschäftigen derzeit allerdings andere Vorgänge. Dabei geht es um Aufträge gegen Schmiergeld.
Foto: Marcus Merk
Plus
Dank hoher Bestechungszahlungen kam ein Firmenchef aus Aichach beim Stahlwerk in Herbertshofen an neue Aufträge. Dafür gab es nun vor Gericht die Quittung.
VonMichael Siegel
Einiges an Nacharbeit war nötig, bevor jetzt das jüngste Verfahren im sogenannten Lechstahl-Komplex abgeschlossen werden konnte. Ein 47-jähriger Transportunternehmer aus Aichach wurde zu einer einjährigen Bewährungsfreiheitsstrafe wegen Bestechung und Beihilfe zur Untreue verurteilt. Zudem muss er 40.000 Euro Geldbuße an vier wohltätige Organisationen zahlen. Für den Mann noch teurer sind die Schadensersatzleistungen an Lechstahl.
Der Transportunternehmer hatte mittels sogenannter nicht leistungsunterlegter Rechnungen rund 55.000 Euro an eine Tochterfirma des Herbertshofer Unternehmens gezahlt, die in die Tasche eines inzwischen verstorbenen Geschäftsführers geflossen waren. Seine Zusatzausgaben hatte sich der Angeklagte anschließend durch erhöhte Rechnungen an anderer Stelle mit Wissen des Geldempfängers bei dem geschädigten Unternehmen zurückgeholt.
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