Jonas Watzal ist zuversichtlich. Auch wenn ihn seit einigen Wochen immense Aufgaben erwarten, sobald er morgens an seinem Schreibtisch im Rathaus in Zusmarshausen sitzt. Der 25-Jährige hält hier quasi die Zügel in der Hand, seit er die Stelle des Geschäftsstellenleiters von Walter Stöckle übernommen hat. Dem zollt er tiefen Respekt.
47 Jahre lang war Walter Stöckle Geschäftsstellenleiter in Zusmarshausen gewesen und hatte in dieser Zeit unter drei Bürgermeistern zahlreiche Projekte betreut. Sein Nachfolger Jonas Watzal spricht von „einer Fülle von Aufgaben“, die sein Vorgänger erfüllt habe, und die einen immensen Aufwand erfordern würden. Nur Dank seiner Erfahrung sei es Walter Stöckle möglich gewesen, diese auch alle zu erfüllen. Das könne er so nicht fortsetzen, sagt Jonas Watzal, es sei „schlicht nicht machbar“ als Neuer im Amt.
Drei große Sachgebiete hat er immer im Blick
Eine neue Kraft im Hauptamt unterstützt die Rathausmitarbeiter daher seit einiger Zeit. Jonas Watzal ist dennoch gut beschäftigt. „Es ist so, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagt er. Drei Sachgebiete muss Jonas Watzal seit der Umstrukturierung im Rathaus zum Jahreswechsel im Blick haben. Neben seinem eigenen Sachgebiet als Hauptamtsleiter fungiert er als Ansprechpartner für übergeordnete Themen, die auch die Sachgebiete der Kämmerei und des zusammengelegten Bauamts betreffen.
Die Bandbreite der Themen ist enorm. Der 25-Jährige ist gefragt, wenn es beispielsweise um die Feuerwehr geht, um den Schulverband oder die fünf Kindergärten, von denen die Marktgemeinde Träger ist. Es geht also darum, den Gesamtüberblick im Rathaus zu behalten und gleichzeitig als Schnittstelle für den Marktrat zu dienen, damit die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Kommunalparlament funktioniert. Jonas Watzal will angesichts der Fülle an Aufgaben priorisieren, wie er sagt.
Die vielen alten Aktenordner sollen verschwinden
Jonas Watzal wusste, worauf er sich einlässt. Seit er 16 ist, arbeitet er im Zusmarshauser Rathaus. Zunächst machte er hier seine Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt. Zuletzt war er als stellvertretender Leiter der Finanzverwaltung eingesetzt. Er ist sich sicher: „Das Team funktioniert, jeder weiß, was er macht, das läuft gut“. Eine Sache will er allerdings schon sehr bald ändern. So soll mit dem neuen Geschäftsstellenleiter die Digitalisierung im Rathaus einziehen. Die vielen alten Ordner sollen bald der Vergangenheit angehören, wenn es nach ihm geht.
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