Deuringen bekommt ein neues Wohngebiet. Mit rund 8.000 Quadratmetern Fläche ist es vergleichsweise klein. Allerdings befindet sich das Baugebiet „Nördlich Spitalweg“ in idyllischer Lage am Rand des Stadtberger Ortsteils und grenzt im Westen direkt an den Naturpark Westliche Wälder. Hier soll nicht nur Platz zum Wohnen entstehen, es ist auch eine neue Betreuungsstätte für Kinder geplant.
Für die neue Betreuungseinrichtung hatte die Stadt nach einem geeigneten Grundstück gesucht, denn im Stadtteil Deuringen fehlten noch Betreuungsplätze. Stadtbergen war damals bereits im Besitz einer Fläche nördlich des Spitalwegs. Im Sommer 2021 kaufte die Stadt noch rund 5100 Quadratmeter hinzu, um Kinderbetreuung und Wohnen am Ortsrand von Deuringen zu ermöglichen.
Vier Gruppen sollen zunächst ins neue Kinderhaus in Deuringen einziehen
Das neue Kinderhaus soll zunächst für vier Gruppen Platz schaffen und könnte später auf sechs Gruppen erweitert werden. Außerdem sind acht Bauparzellen für Doppelhäuser vorgesehen und fünf Parzellen für Einfamilienhäuser. Die Grundstücke sind zwischen 250 und 500 Quadratmeter groß und über eine Stichstraße mit Wendehammer erreichbar. Die Grundflächenzahl beträgt 0,4 und die maximale Wandhöhe 6,50 Meter. Für Hauptgebäude, Garagen und Stellplätze sind Baufenster vorgesehen.
Erlaubt sind symmetrische Satteldächer und Pultdächer. Nachdem noch nicht ganz klar ist, welche Auswirkungen Neuregelungen in der bayerischen Bauordnung auf die Bebauungspläne der Kommunen haben, könnte es bei einzelnen Festsetzungen noch Änderungen geben. Die Grundstücke sind so geschnitten, dass möglichst viele Interessenten bedient werden können. Außerdem sollen die Parzellen hier möglichst bezahlbar bleiben. Nach welchen Kriterien der Baugrund vergeben wird, soll noch in diesem Monat diskutiert werden.
Die Freiwillige Feuerwehr braucht Platz
Der Deuringer Stadtrat Josef Kleindienst (CSU) freute sich über „die tolle Lage“ des Baugebiets und sprach von einem „Juwel“. Er sagte: „Ich hoffe, dass es schnell weiter geht“. Martina Kirchner-Mai (Grüne) dachte noch weiter. Der Feuerwehr in Deuringen fehlt Platz für heutige Standards wie getrennte Umkleiden und Duschen für Männer und Frauen oder einen schwarz-weißen Bereich. Nachdem die Feuerwehr ganz in der Nähe der jetzigen Kita angesiedelt ist, wäre es denkbar, diese Standards im Bereich der bald leer stehenden Kita umzusetzen. Allerdings ließ sich diese Idee nicht gleich schriftlich festsetzen.
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