Mit der Aufführung des Konzerts „Lebenswege-Musik vom Unterwegssein“ in der Neusässer Thomas Morus Kirche setzte der Mozartchor Augsburg wieder einmal ein musikalisches Ausrufezeichen. In seinem neuen Projekt stellt er den Menschen auf seinem Weg durch sein bewegtes Leben in den Mittelpunkt. Auf dieser besonderen Reise wurde der Chor verstärkt und begleitet durch das sensible Spiel von Christina Hampp (Klarinette und Querflöte) und den kongenialen Peter Bader am Klavier.
Großes Repertoire
Chorleiter Daniel Böhm konnte unter den zahlreichen Besuchern in der voll besetzten Kirche auch den ersten Bürgermeister Richard Greiner begrüßen. Dabei betonte er, dass der Mozartchor gerne in der modernen Architektur von Thomas Morus zu Gast sei, gerade auch wegen der vorzüglichen Akustik des Kirchenraums. Dank der unprätentiösen Moderation wurde das Publikum punktgenau auf die Lebensumstände hingewiesen, die in den einzelnen Liedern enthalten sind. Dabei übernahm Böhm die Rolle des Baritonsolisten. Das Repertoire reichte von Heinrich Isaak (geb. 1450) bis zu zeitgenössischen Komponisten, von Klassik über Volkslied bis zu Herbert Grönemeyer und lieferte damit ganz nebenbei den Beweis für die Allgemeingültigkeit menschlicher Lebenswege und ihrer emotionalen Bedeutung, unabhängig von Jahrhunderten, Herkunft und Status.
Stehende Ovationen
Die Interpreten arbeiteten die Feinheiten der einzelnen Musikstücke heraus und machten sie erlebbar. Der Chor nahm seine Zuhörer dank seines großartigen, sensiblen Gesangs mit auf eine Reise und ermöglichte es jedem einzelnen, die Marksteine des eigenen Lebenswegs nochmals zu durchleben, sich mit erfahrenen Verlusten, mit Zweifeln, aber auch mit Lebensfreude und beglückender Sehnsucht auseinanderzusetzen. Stehende Ovationen eines geläuterten Publikums waren die Antwort auf ein Konzert, das bewegte, berührte und begeisterte. (AZ)
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