Neusässer Stadträte ringen um die richtige Haltung zum Bahnausbau
Plus Die neuen widersprüchlichen Aussagen zur erforderlichen Anzahl der Gleise sorgen im Neusässer Stadtrat für Irritationen. Das Thema Bahnausbau bleibt weiter strittig.
Im Neusässer Stadtrat hängt der Haussegen schief. Der Anlass für die Misstöne bei Sitzungen ist seit Wochen der gleiche: die Diskussion um die Haltung der Stadt Neusäß beim Bahnausbau auf der Strecke Augsburg-Ulm. Neusäß ist von der geplanten Maßnahme so stark betroffen wie sonst keine Kommune im Landkreis Augsburg. Alle Varianten für die Neubaustrecke für den Fernverkehr gehen auf irgendeine Art und Weise durch das Stadtgebiet. Für die größte Aufregung sorgt die Vorstellung, dass an die bestehende Strecke noch zwei weitere Gleise angedockt werden könnten. Für neue Irritationen sorgt jetzt die Frage, ob es beim viergleisigen Ausbau bleibt oder vielleicht doch drei Gleise reichen könnten.
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz hatte vor wenigen Tagen mit einer Meldung aufhorchen lassen. Er gab bekannt, dass das Bundesverkehrsministerium keinen viergleisigen Ausbau der Strecke zwischen Dinkelscherben und Augsburg fordere, so wie ihn die Bahn plant. Durz beruft sich auf einen Brief des Staatssekretärs Michael Theurer (FDP). Die Bahn hat inzwischen aber schon widersprochen. Der Projektleiter der Deutschen Bahn, Markus Baumann, betont, dass es keine neue Sachlage gebe. Die Debatte über drei oder vier Gleise sei längst entschieden. Vier Gleise seien nötig. In einer Besprechung im Bundesverkehrsministerium am Montag seien die Planungsziele der Bahn für den Ausbau noch einmal bestätigt worden. Dazu zählten eine Fahrtzeit von 26 Minuten zwischen Ulm und Augsburg und der durchgängige viergleisige Ausbau.
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> Der Projektleiter der Deutschen Bahn, Markus Baumann, betont, dass es keine neue Sachlage gebe. Die Debatte über drei oder vier Gleise sei längst entschieden. Vier Gleise seien nötig. <<
Man muss sich inzwischen wirklich fragen, wie oft die Region Augsburg in Sachen Bahn von der CSU noch verraten wird?
Allein die Geschichte mit der Staudenbahn ist völlig irre!
Ab 12/2022 Dieseltriebzüge statt E-Triebwagen auf dem Teilstück zwischen Augsburg und Gessertshausen; der bestellte extra-Triebwaren bis Langenneufnach wird nicht benötigt.
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/landkreis-augsburg-mehr-zuege-dank-der-halben-staudenbahn-id62809441.html
Zwischendrin träumt der CSU Landrat mal von Wasserstoffzügen:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Landkreis-Augsburg-Landrat-Martin-Sailer-wirbt-fuer-Wasserstoff-Zuege-auf-der-Staudenbahn-id60284341.html
Wieder etwas später soll elektrifiziert werden:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/landkreis-augsburg-die-staudenbahn-soll-2026-elektrisch-fahren-id62251446.html
>> Für die Reaktivierung der Strecke gibt es einen neuen Fahrplan. Und der hat für die bereits beschafften Dieselloks keine Verwendung mehr. <<
Auch die Durchbindung Paartalbahn zwischen HBF und Bahnhof Oberhausen gescheitert:
https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Augsburg-Rueckschlag-fuer-Regio-Takt-Nahverkehr-mit-Zuegen-kommt-weiterhin-nicht-in-Fahrt-id60263161.html
Und der 15-Minuten-Takt nach Friedberg bleibt ist nicht 100% gesichert:
https://www.augsburger-allgemeine.de/friedberg/Aichach-Friedberg-15-Minuten-Takt-gerettet-Plaene-zur-Paartalbahn-sorgen-fuer-Verwirrung-id60227026.html
Ein Plan zur Umsetzung des keiner-weiß-was-genau-ist Regio-Schienen-Taktes ist insgesamt nicht erkennbar!
Kleiner Blick auf die Seite der staatlichen Eisenbahnbehörde Bayerns:
https://beg.bahnland-bayern.de/de/projekte/regio-s-bahn
>> In Bayern soll das Konzept der Regio S-Bahn nach und nach auch auf andere Regionen (Anm: neben Ulm/Neu-Ulm) ausgeweitet werden. Für den Großraum Regensburg liegt bereits ein langfristiger Entwicklungsplan vor, wie der Schienenpersonennahverkehr in der Region bis in die 2030er Jahre zu einer Regio-S-Bahn ausgebaut werden kann. Erste Schritte hin zur Realisierung sind bereits gemacht.
Für die Region Würzburg startet voraussichtlich 2022 eine Studie für eine Regio S-Bahn Mainfranken. Und perspektivisch könnte auch in anderen großstädtischen Ballungsräumen wie Augsburg oder Ingolstadt ein ähnliches Angebot entstehen. <<
Augsburg steht ganz hinten...
Variante Türkis wäre für den Deutschlandtakt optimal. Weil bei Türkis soll die Fahrzeit 23 Minuten betragen, das heißt man kann für die 26 Minuten noch 3 Minuten Puffer einbauen. Und dann ist der Taktverkehr zwischen Mannheim und München auch optimal, denn die 4 Minuten die man bei Mannheim-Stuttgart zuviel braucht, können dann bei Ulm-Augsburg aufgeholt werden.