Neusäß: Wo Neusäß die meiste Energie verbraucht

Plus So ändern sich die Zeiten: Noch vor Kurzem sah die Stadt Gasheizungen als gute Alternative an. Was das nun bedeutet – auch für das Freizeitbad Titania.

VonJana Tallevi

Gasheizungen sind günstige und energieeffiziente Möglichkeiten, städtische Liegenschaften zu erwärmen. So dachte man bei der Stadt Neusäß noch im Jahr 2021. Und so wurden bis dahin kostenintensive Nachtspeicher- und Ölheizungen gegen modernere Heizungen ausgetauscht. Mit der Folge, dass der Verbrauch an Gas für Heizungen im Jahr 2021 höher lag als in den Jahren davor, insgesamt bei über 80 Prozent. Doch die Stadt Neusäß setzt auch auf regenerative Energie, zeigt der Energiebericht für das vergangene Jahr.

So wurden die in den vergangenen Jahren sanierten Schulen St. Ägidius, Täfertingen und am Eichenwald neue Holzpelletsheizungen in Betrieb genommen, an der Grundschule in Steppach läuft ein Blockheizkraftwerk mit Biogas. Gerade durch über viele Jahre laufende Bündelausschreibungen beim Gaseinkauf konnten die Kosten ab 2014 gesenkt werden. Der Trend hatte sich jedoch schon seit 2020 durch höhere Verbräuche in der Heizperiode umgekehrt, vor allem an der Schule in Steppach mit seinem Hallenbad. Wie es mit den Kosten für Energie weitergehe, das hänge ganz maßgeblich von der Entwicklung der weltpolitischen Lage ab, so Bürgermeister Richard Greiner bei der Vorstellung des Berichts im zuständigen Ausschuss der Stadt.

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