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Neusässer Seniorin beherbergt Geflüchtete: Ein Beispiel für außergewöhnliche Gastfreundschaft

Kommentar

Neusässer Seniorin nimmt Geflüchtete bei sich auf: Typisch Deutsch? Wohl kaum

Angela David
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    Gastfreundschaft hat in Deutschland oftmals enge Grenzen.
    Gastfreundschaft hat in Deutschland oftmals enge Grenzen. Foto: Tobias Kleinschmidt/dpa (Symbolbild)

    „Besuch ist wie Fisch. Nach drei Tagen stinkt er.“ Dieses Sprichwort beschreibt auf drastische Weise eine Abneigung der meisten Menschen gegenüber einer längeren Störung ihrer Privatsphäre. Während andere Kulturen und Nationen jedoch berühmt sind für ihre Gastfreundschaft und Großzügigkeit, so sagt man uns Deutschen nicht gerade nach, allzu aufgeschlossen gegenüber Besuchern, geschweige denn Fremden, in unseren vier Wänden zu sein. Gastschüler aus dem Ausland etwa, die zudem schlecht unsere Sprache sprechen, werden oftmals nach einigen Wochen wieder gerne verabschiedet nach dem Motto „schön war‘s, aber es reicht“. Toleranz im eigenen Zuhause hat hierzulande normalerweise enge Grenzen. Dabei finden wir uns selbst ein bisschen unsympathisch, können aber nicht aus unserer „Haut der Abgrenzung“.

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