Jugendliche sterben an Überdosis: Dealer macht Therapie
Ein 34-Jähriger verkauft Drogen an Jugendliche in Nordendorf. In der Verhandlung räumt er alle Vorwürfe ein und muss nur die halbe Strafe verbüßen.
Der Tod zweier Jugendlicher, die in Nordendorf nach einer Überdosis Drogen gestorben sind, hat die Menschen im gesamten Landkreis bewegt. Im März stand nun der Dealer vor Gericht, der wegen unerlaubten Handels in nicht geringen Mengen sowie Besitz und Abgabe von Drogen an Personen unter 18 Jahren verurteilt wurde.
Aufgrund einer sogenannten Verfahrensverständigung räumte der 34-Jährige die Vorwürfe ein und erklärte sich bereit, eine Therapie zu machen. Vier Jahre und sechs Monate lautete das Urteil. Da er selbst ein massives Drogenproblem habe, müsse er nur die halbe Strafe verbüßen. Verantwortlich für den Tod der beiden Jugendlichen sei der Angeklagte nicht, hieß es in der Urteilsbegründung. Er könne rein juristisch nicht wegen Totschlags oder Mords verurteilt werden, sondern nur für den Handel mit Betäubungsmitteln. (thia)
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Das Urteil und die Urteilsbegründung ist einfach nur noch hahnebüchen!