Verzweifelt hat eine Frau in der vergangenen Woche über die 112 die Integrierte Leitstelle angerufen. Ihr Lebensgefährte brauchte dringend ärztliche Hilfe. Bloß: Der Patient war zu dem Zeitpunkt in Athen, sein Handy in Deutschland. Dem Mann konnte zwar geholfen werden, doch die Umstände waren kurios.
„So einfach ist es gar nicht, in so einem Fall zu helfen“, weiß Friedhelm Bechtel aus Erfahrung. Er ist Sprecher der Augsburger Berufsfeuerwehr. Sind die Kolleginnen und Kollegen der notwendigen Sprache mächtig, können sie in so einem Fall schnell helfen. Manchmal auch in Zusammenarbeit mit der Polizei. „Aber griechisch kann niemand bei uns, daher denke ich, dass eine andere Berufsfeuerwehr geholfen hat“, sagt er.
Der Einsatz selbst werde dann über die Krankenkasse abgerechnet. (corh)
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