Nach mehrjähriger Vorbereitung feierte der SKV Oberschöneberg seinen 150. Geburtstag passend am ersten Veteranentag. Er wurde im letzten Jahr vom Bundestag beschlossen und soll alljährlich am 15. Juni an die Frauen und Männern erinnern, die für alle anderen die Uniform angezogen und eine Waffe in die Hand genommen haben. Schon am Vorabend waren viele Gäste nach Oberschöneberg gekommen. Die neu gegründete Böllergruppe eröffnete mit verschiedenen Salven das Fest. Unter dem Motto „Ein Hoch auf die Blasmusik“ sorgte die Blaskapelle Scherstetten für beste Laune. Schirmherr Wilhelm Steinbacher eröffnete mit seiner Festrede und einem gekonnten Bieranstich. Die Musikauswahl reichte von Titeln aus den 70er- und 80er-Jahren bis zu den Stimmungsschlagern der heutigen Zeit und sorgte für gute Stimmung.
Böllerschützen eröffnen Festtag
Auch der Festsonntag wurde von den Böllerschützen eröffnet. Mit einem Weißwurstfrühstück starteten die eintreffenden Vereine und Gäste in den Tag. Für die passende Musik sorgte der Musikverein Aretsried unter der Leitung von Dirigent Christian Sirch. Vorsitzender Josef Miller konnte eine erhebliche Anzahl an Prominenz begrüßen und eine große Anzahl an Vereinen aus nah und fern willkommen heißen, besonders den Patenverein aus Ried. Es folgte der festliche Kircheneinzug, bei dem die charmanten Festdamen die neu zu segnende Fahne und die beiden Patenbänder sowie das Festdamenband auf die Bühne brachten. Dekan Thomas Pfefferer zelebrierte die Messfeier und segnete Fahne und Fahnenbänder, die schließlich am Fahnenstab angebracht wurden.
Höchste Auszeichnung
Seit weit über fünfzig Jahre unterstützt der Oberschöneberger Soldatenverein den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Jedes Jahr machen sich im Oktober die Sammler auf den Weg und bitten um eine Spende, die von den Bürgern von Oberschöneberg auch gerne gegeben wird. Für diese hervorragende Mitwirkung erhielt der SKV Oberschöneberg aus den Händen des Geschäftsführers Sebastian Weilbach das Band „Mortui Viventes Obligant“ (Die Toten verpflichten die Lebenden), die höchste Auszeichnung des Landesverbands Bayern.
Gedenken am Kriegerdenkmal
Der Nachmittag stand im Zeichen des neu eingeführten Veteranentags. Der Aufstellung der 26 anwesenden Fahnenabordnungen der Gastvereine sowie der beiden eigenen Fahnenabordnungen, angeführt durch die MV Aretsried, gefolgt von den prominenten Gästen, folgte schließlich der Gedenkzug zum Kriegerdenkmal, an dem der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege sowie der Verstorbenen des Vereines gedacht wurde. BKV-Vizepräsident und Bezirksvorsitzender von Schwaben, Ulrich Kosub hielt die Gedenkrede. Die Kranzniederlegung wurde von Vorsitzendem Josef Miller vorgenommen. Auch die Festdamen der 100-Jahrfeier von 1975, Elisabeth Schweinberger, Marianne Pascher und Rosa Mahl würdigten die Toten am Ehrenmal mit einer Blumenschale.

Ohrenschmaus mit Ansage
Dem Rückzug zur Festhalle von Erdle Rudolf folgte schließlich der stimmungsvolle Fahneneinzug, begleitet durch die Musikkapelle Siegertshofen. Nach einer kurzen musikalischen Pause, in der der Wettergott sich von seiner negativen Seite zeigte, wurde das weitere Programm vom Freien auf die Bühne verlegt. Die Kindertanzgruppe von Oberschöneberg bot ihr ganzes Können auf und unterhielt bei kräftigem Applaus das Publikum. Schließlich folgte der musikalische Höhepunkt des Nachmittags. Das in die Halle verlegte Standkonzert durch den Reservistenmusikzug 28 Ulm zeigte, wie professionell hier gearbeitet wird. Mit Polka-, Marsch- und Konzertmusik wurde eine kurzweilige Stunde geboten. Ein Ohrenschmaus mit Ansage. Abgerundet wurde des Festtag natürlich mit einem Kinderprogram, bei dem sich die Kleinen in Fledermäuse, Blumen oder Clowns verwandelten und sich an der Hüpfburg austobten. Den Festausklang umrahmte die Jugendkapelle sowie die Marktkapelle Dinkelscherben.
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