Neue Ausstellung: Museum Oberschönenfeld überwindet Grenzen
Plus Die neue Ausstellung "Über Grenzen" zeigt Menschen aus der Region mit besonderen Geschichten. Sie soll aber auch den Besucherinnen und Besuchern alltägliche Grenzen bewusster machen.
Das Wort Grenze ist aktueller denn je. Zu Corona-Spitzenzeiten wurden viele davon dichtgemacht. Im Ukraine-Krieg geht es um die Neujustierung der Grenze. Doch das Wort bedeutet noch viel mehr. In der neuen Ausstellung des Museums Oberschönenfeld werden auch ganz persönliche Grenzen beleuchtet – und die Frage, ob sie häufig nur im Kopf existieren.
In Thierhaupten wurde einer Lehrerin verboten, Kopftuch zu tragen
In der am Sonntag eröffneten Ausstellung "Über Grenzen" werden mehrere Menschen aus Schwaben mit besonderen Geschichten vorgestellt. Eine Grenze gesprengt hat etwa Hülya Ünal 2016 in Thierhaupten. Als Referendarin unterrichtete sie dort mit Kopftuch. Bis ihr das Schulamt das Tragen ohne Angabe von Gründen verbot. Ünal lenkte zuerst ein, entschied sich für ihren Beruf und gegen den Ausdruck ihres Glaubens. Nach der Verbeamtung auf Lebenszeit ging sie gegen die Entscheidung vor. Mit Erfolg, denn seitdem darf Ünal mit Kopftuch unterrichten. Die Kinder akzeptieren das, erzählt Ünal in der Ausstellung über Audio-Aufnahmen. Nur von Eltern gab es Gegenwind. "Ich war bestimmt nicht die erste Frau, die sie mit Kopftuch gesehen haben – aber so wurde das irgendwie von den Erwachsenen dargestellt." Aussagen wie diese können sich alle Besucherinnen und Besucher anhören, um die Geschichten der Menschen möglichst nahe mitzubekommen.
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